Zirkularatmung

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    • Zirkularatmung

      Das "Problem" bei einer Rauschpfeife ist doch, dass man nach dem Absetzen relativ viel Luft benötigt, um wieder einen schönen Ton heraus zu bekommen.
      Als Lösung soll ja die Zirkularatmung wirken. Es klingt aber auch ohne gut und mit der Luft bekomme ich es auch soweit hin, einen langen und konstanten Ton zu halten.
      Das Prinzip habe ich verstanden, kann es auch als "Trockenübung" umsetzen. (Ich hatte irgendwo eine schöne Erläuterungsseite gefunden, hab den Link leider nicht mehr.)
      Es hapert aber an der Verwendung am Instrument (c' - "Tenor" - Rauschpfeife; bin aber noch Anfänger) , die Luft reicht nur für ganz kurze Zeit und der Druck ist geradeso ausreichend.
      Nun meine Frage: Sollte das etwa nicht möglich sein? Sonst ein Paar Tipps?
      Dass ich üben muss ist natürlich klar.
      Vielen Dank :)

      (Zu dem Thema habe ich im Forum noch nichts gefunden, ich hoffe das ist jetzt dir richtige Stelle hier.)
      Immer schön lächeln! :)
    • Ja, ein wenig schelmisch gesprochen: Kauf dir einen Dudelsack an die Rauschpfeife dran ;) Rauschpfeifen sind von ihrer Machart her prädestiniert für's Staccatospiel. Was du möchtest, ist dagegen nichts, wofür das Instrument typischerweise gedacht und eingerichtet ist...

      Die Suchfunktion wird zum Thema Staccato einiges hier aus dem Forum auswerfen, etwa marktsack.de/community/index.php?page=Thread&postID=1925 :)

      Zur ernsthaften Frage der Zirkularatmung, die allgemein nützlich, aber für Rauschpfeife m.E. keinesfalls zwingend ist (dich als Anfänger aber eher noch nicht stressen sollte...): Ich kenne dazu den StrohhalmimGlastrick, erklärt etwa hier: detididge.de/zirkular.html Viele weitere Anleitungen findest du, wenn du Zirkularatmung und Strohhalm googlest. Kennt jemand noch weitere Lerntricks?

      Was nach deiner etwas ungenauen Beschreibung (welcher Druck ist wann gerade so ausreichend?) das Problem sein könnte: Du nutzt die alternative Methode um Luft ins Instrument zu bekommen nur sehr kurz, nämlich während du mit der Nase schnell wieder einatmest. Dadurch lastet beim Dauerton die meiste Zeit der Druck weiterhin auf deiner Lunge.

      Viele Grüße,

      Alex
    • Du musst auf der Rauschpfeife doch keine Endlostöne produzieren? Wie bei vielen anderen Blasinstrumenten auch, musst du einfach üben, die Pausen klug und musikalisch zwischen den Phrasen zum Atmen zu nutzen. Und dann ist es vor allem eine Trainingsfrage, die Atmung schnell, tief und efiizient hin zu bekommen. Das ist eine Übungsfrage und Atemtechnik ist im Erlernen von Blasinstrumenten (und des Singens) ein wesentlicher Unterrichtsabschnitt. Ich singe nun seit etwa 10 Jahren beruflich. Trotzdem mache ich immer meine Atemübungen, um noch effizienter und schneller zu werden.

      Auch den Anblasdruck für einen neuen Ton nach dem Atmen zu bekommen ist eine Trainingsfrage - sowohl der Atmung, als auch der Artikulation mit Zungenstoß und gut koordiniertem Zwerchfell ...
      Gruß,
      Kristof

      folk.jankristofschliep.com
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      ____________________________

      Wird man einem Dudelsack vorgestellt,
      so redet man ihn selbstverständlich so
      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl:
    • zirkularatmung mit ner Rausche, ob das überhaupt möglich ist? Ich wage das zu bezweifeln :kopfkratz: :imhoschild:

      Durch den grossen Anblasdruck! Zwischen dem Moment des luftholen und den des auströmen der Restluft aus deinem Mund, wird es sehr sehr sehr schwer
      wenn nicht unmöglich den Druck zu halten.

      Für nicht täglich übende Didgeridoo Spieler (dazu zähle ich auch) ist es schon schwer genug den Ton auf relativ "einfachen" Didge`s konstant über sagen wir mal ca. 5 Min. zu halten :pinch:

      Aber Übung mach den Meister, vielleicht kriegstes ja hin. Ansonsten würde ich sagen, probier dich erstmal auf einem Didgeridoo, und überleg dein Vorhaben nocheinmal.

      LG
      Ernie
      Mit mir lacht man immer...zur Not auch mal nur ÜBER mich :rolleyes:
    • Am schwierigsten wird sich gestalten, dass du überflüssige Luft während des Spielens über die Nase abatmen musst.
      Dein Körper wird mehr Luftvolumen (Sauerstoff) brauchen, als du durch die Rausche pressen kannst, so dass diese anständig klingt.
      Von einem schnelleren Atmen als normal, kann ich dir eigentlich nur abraten. Da wirst du keinen Spaß am Spiel haben. Wichtig ist, seine Wangenmuskulatur zu trainieren um ein entspanntes Spiel zu erreichen. Also die Zeit verlängern, wo du den Druck nur über die Wangen hältst um genügend Zeit hast, gescheit wieder einzuatmen.

      Viel Erfolg und Gruß Thomas
    • Unter 'schneller Atmen' verstehe ich, die Atemmuskulatur so zu trainieren, dass sie reflexiv schneller und präziser arbeitet. Und das kann und sollte man für ein Blasinstrumen durchaus üben.

      Dafür kannnman auch z. B. einen Sänger oder Sprecherzieher befragen, die lernen das nämlich. Beim Singen ist Zirkularatmung ja leider nicht möglich :)
      Gruß,
      Kristof

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      :rofl:
    • Ich habe da zwar keine Ahnung, nur die Beobachtung die ich an mir mach(t)e, ist, dass härterer Blasdruck zb. Chanter mit etwas hartem bzw. medium Blatt, besseren Übergang zwischen Backenluft auspressen und fast gleichzeitigem Luft holen durch die Nase machen läßt als bei (zu) weiche Blätter, allerdings reibungslos konnte und kann ichs nicht, zumindest beim PC mit härterem Plastikblatt schaffe ich es nur bißchen und nur ganz kurz Richtung nonstop(er) zu spielen, ist aber kein Vergleich zum Schotten-Reed - hm ich denke, dass müßte so ähnlich das Prinzip wie beim Sackpfeifenspiel sein, werden die Zungen/Rohrblätter bei gewißem Luft/Spiel-Druck in Schwingungen versetzt, bleibt das Rohrblatt am Laufen, und wenn, hm wie soll ichs nennen, nenns mal "Gegendruck vom Blatt" entsteht erlaubt das zB. bei der Rausch/.......pfeife das Luftholen durch die Nase, wenn zu wenig Druck herrscht, verliert der Sack rapide an Fülle (bei der Rausch......pfeife kommt irgendwie glaube ich, zu hohe flagolettenartige Töne, oder instabilen Töne), da zu viel Luft durch die nichtversetzte bzw. geringeren Schwingungen des Rohrblattes vorbei entwischt. Zum Gegensatz bei Überdruck pressen sich die Zungen gegeneinander und kann nicht weiter freischwingen. Sind jetzt nur meine Gedanken dazu, vielleicht ist da was dran :S

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von jörg ()

    • Ich bezweifle ja nicht, das es möglich ist. Aber ist es nötig und aus musikalischer Sicht sinnvoll oder nur ein Circuskunststückchen?

      Die Phrasierung bei diesem orientalischen Stück ist ja ... sagen wir mal nur wenig vorhanden. Vielleicht muss das so, in dem Bereich kenne ich mich nicht aus. Bei den meisten Musikstücken ist aber doch der Wechsel von legato, Portato, Stakkato und unterschiedlichen Bindungen oft das interessante zumal ja auch der Tonumfang bei 'unseren' Instrumenten meist eingeschränkt ist.

      Und Phrasierung und Atmen gehört nun mal zusammen. Übrigens nicht nur bei Bläsern, auch Pianisten oder Geiger Atmen - wenn sie gut sind - an den richtigen Stellen.
      Gruß,
      Kristof

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      :rofl:
    • Ich denke mal dass es bei der Marktrauschpfeife keinen Sinn ergibt, weil das Instrument dann genauso wie ein Dudelsack klingt.

      Mit einem offenen Rohrblatt wie bei der Schalmei kann man während dem "zirkulieren" den Ton mit der Lippenspannung variieren, deshalb müsste es da schon nützlicher sein, die Zirkulationsatmung zu können.
      "Wenn die Herren etwas Frucht- äh...-Cocktail äh... zu sich nehmen wollen, dann greifen sie bitte dort in die Schatulle, dort liegen 6 gelbe Äpfel"