Suche Hersteller für MA-Sack

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Suche Hersteller für MA-Sack

      Moin zusammen!

      Habe mich schon etwas im Forum umgeschaut, mancher Beitrag ist schon leider in die Jahre gekommen....

      Ich spiele bisweilen einen Güntzel-MA-Sack (das Grundmodell mit einem Bordun, Grenadillspielpfeife) und habe ein paar wenige Probleme mit dem Teil:
      1. Die Spielpfeife braucht sehr wenig Druck, weshalb die Töne auch mit dem Spieldruck stark variieren können und oft recht daneben klingen (Meinung von einem Klaus Stecker / Bodo Schulz Spieler). Empfehlung war ein härteres Blatt - müsste ich noch probieren.
      2. Ich habe recht kleine Finger, weshalb das unterste Loch für meinen kleinen Finger katastrophal zu verschließen ist und das G auch oft daneben klingt. (Vllt. sollte ich beim Güntzel mal anrufen, ob er die Spielpfeife auch anders fertigen könnte....)

      Nun bin ich am überlegen, von wem mein nächster Sack kommen soll, der eben auch gute Musik zulässt (schöne Verzierungen) und nicht nur "Krach-Bumm-Band-Niveau" hat.

      Auf einem Burgfest habe ich letztes Jahr Wolfgang Raab kennengelernt (raab-sack.de) und habe dort mit seinem Sack auf Anhieb keine Probleme gehabt, Druck war super, Fingerlöcher auch, Klang anständig, eigentlich nichts auszusetzen.

      Auf der anderen Seite habe ich viel positives über Jens Güntzel gehört, was Qualität, Wertstabilität, aber auch Gewährleistung und Service angeht, wo andere nicht so entgegenkommend sein sollen.... Finde auch jeden Güntzel sehr solide verarbeitet!

      Würde ich sehr über euren fachkundigen Rat freuen!
      So long,
      MagSun / Stefan / Meister Missklang ;)
    • Kontakt zum Instrumentenbauer, wer es auch immer sei, ist unerlässlich, wenn Du mit einem Instrument zufrieden sein willst.
      Auch kann keine Empfehlung von Dritten das eigenhändige Ausprobieren eines Instrumentes ersetzen.
      Für ein rohrblattbedingtes Problem ist selbstverständlich der Instrumentenbauer DER Ansprechpartner.
      Auch für Deine "recht kleinen Finger" gibt es Lösungen, auch das lässt sich mit dem Instrumentenbauer besprechen. Verschiedene Instrumentenbauer benutzen unterschiedliche Mensuren, teilweise können schon zwei Millimeter beim Grifflochabstand den Unterschied zwischen bequem und unbequem ausmachen. Aber: wenn Deine Körpergröße irgendwo zwischen 1,40 und 2 Metern liegt und Deine Finger nicht krankheitsbedingt verkürzt sind, solltest Du in der Lage sein, die meisten Standardinstrumente zu spielen - Du kannst Dir vor Augen halten, dass auf ähnlich oder sogar größer mensurierten Instrumenten in Schottland, Irland, Bulgarien und Tschechien Kinder spielen lernen... dazu gehört natürlich, dass man etwas öfter als nur bisweilen spielt.
      Im Übrigen: wenn Du ein Instrument gefunden hast, welches Dir in jeder Hinsicht zusagt - nimm es!

      Ach so, und dieses ganze Forum ist doch noch gar nicht so alt, dass irgendwelche Beiträge ernsthaft "in die Jahre" gekommen sein könnten - dass es auch ältere Beiträge gibt, ist selbstverständlich, es wird ja hier nicht automatisch alles nach einer gewissen Zeit gelöscht.
    • MagSun schrieb:

      Auf der anderen Seite habe ich viel positives über Jens Güntzel gehört, was Qualität, Wertstabilität, aber auch Gewährleistung und Service angeht, wo andere nicht so entgegenkommend sein sollen.... Finde auch jeden Güntzel sehr solide verarbeitet!


      Da sind die Meinungen aber geteilt. Versteh ich das richtig dass du noch einen Güntzel kaufen würdest obwohl der jetzige nicht so optimal funktioniert?
      "Wenn die Herren etwas Frucht- äh...-Cocktail äh... zu sich nehmen wollen, dann greifen sie bitte dort in die Schatulle, dort liegen 6 gelbe Äpfel"
    • Danke für die ersten Meinungen!

      Klar ist der enge Kontakt zum Instrumentenbauer das beste, nur sind sie ja über ganz Deutschland (/Europa) verteilt und es damit nicht leicht, einfach mal vorbeizuschauen und Instrumente auszuprobieren. Auch fehlt mir die Erfahrung, auf bestimmte Details aufmerksam zu werden....

      Viele hier sind ja z.B. von Pawlat sehr überzeugt, von jemand anderem habe ich die Erfahrung gehört, dass er seit 2 Monaten auf eine Reparatur wartet und nichts weiter von ihm hört.... (Wie gesagt, alles Hörensagen...)

      "Bisweilen" = Bis heute seit ca. 3 Jahren, das erste Jahr täglich gespielt, inzwischen leider nur sporadisch. Ist wie gesagt mein erster Marktsack, mit dem ich auch schnell anständig spielen konnte, aber die "Macken" eben einen nicht schönen Beigeschmack / -klang haben.
      So long,
      MagSun / Stefan / Meister Missklang ;)
    • Egal wen du fragst, jeder wird dir seinen Lieblingsinstrumentenbauer empfehlen, und sei er noch so schlecht. Von daher: spiel viele verschiedene Instrumente an und entscheide dann selbst.

      btw. wenn du ein *wirklich* gutes Instrument willst, geh zu Arno Eckhardt (hier im Forum als "Arno" bekannt).
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke
    • Fipastero schrieb:

      Da sind die Meinungen aber geteilt. Versteh ich das richtig dass du noch einen Güntzel kaufen würdest obwohl der jetzige nicht so optimal funktioniert?
      Sorry, hab ich erst später gesehen....

      Z.B. die Korkdichtungen finde ich sehr gut, weiß nicht wie es sich mit Fadendichtungen (?) verhält, ob die von Zeit zu Zeit aufgeht, usw. Wo könnte es denn Verarbeitungsmängel geben?
      Wenn der gute Herr Güntzel auf meine Wünsche eingehen kann, dass z.B. die Mensur besser zu meinen Händen passt als die jetzige und die Töne irgendwie zu stabilisieren sind, wäre ich weiterhin nicht abgeneigt. Jemand sagte mir, dass z.B. auch das "Cover" am Balg für eine bessere Druckverteilung sorgen würde und damit der Druck stabiler bliebe....

      Klar kann man mit Übung auch schwierigere Instrumente spielen, für mich ist's so eine kleine Philosophie-Sache, dass man mit einem Gegenstand einfach rundum gut klar kommt. Bastle auch viel selbst, wo dann solange weitergefeilt wird, bis es passt. Mein Instrument will ich aber lieber von nem Fachmann haben, der weiß was er tut ;)

      Arno's Site habe ich mir auch angesehen, danke für den Tipp. Sehen auch gut aus, müsste man eben mal spielen.
      Wenn jemand aus München und Umgebung für einen großen "Sacktest" zu haben wäre ^^ :thumbsup:
      So long,
      MagSun / Stefan / Meister Missklang ;)
    • Wenn eine Korkdichtung abplatzt ist das erst mal scheiße. Fadenwicklungen kann man dagegen ruckzuck ersetzen. Aber wie dem auch sei, die Verarbeitung habe ich gar nicht gemeint, eher die musikalischen Qualitäten, und die halten doch manche für suboptimal, wie man im "Hersteller"-Artikel zu Güntzel sehen kann.

      Ob Güntzel schnell mal die Mensur anpasst weiß ich nicht, mit meiner Wahnsinns-Erfahrung
      [Donerstag zum ersten Mal Marktsack angespielt (von Arno) und heute zum zweiten Mal (Güntzel)] ;)
      würde ich dir jedoch ebenfalls raten, mal einen Arno-Sack zu probieren, die Mensur ist vergleichsweise bequem.
      "Wenn die Herren etwas Frucht- äh...-Cocktail äh... zu sich nehmen wollen, dann greifen sie bitte dort in die Schatulle, dort liegen 6 gelbe Äpfel"
    • Bei Klaus Stecker bin ich mir nicht mehr ganz sicher, seitdem er die Modell 2-Pfeifen in A etwas anders baut wie vor (sagen wir) etwa 4 Jahren noch. Ich hab sowohl alte Modelle (kleine Trichter, technischeres Aussehen) wie auch neue Modell 2-Spielpfeifen (weitere Trichter) von Klaus gespielt und die Neuen sind nicht mehr so geil wie die alten. Bei den neuen tief D-Spielpfeifen von Klaus muss ich gleich abwinken. Ich konnte meine gar nicht so schnell los werden, wie ich sie aus dem Haus haben wollte.

      Versteht mich ned falsch, die Stecker-Pfeifen Modell 2 sind immer noch gut, aber halt nicht mehr so gut wie die älteren Modelle.
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke
    • @Jan:
      Naja, "schlecht" ist jetzt übertrieben. Die Spielpfeifen sind immer noch sehr gut empfehlenswert(er als die vieler anderer Hersteller). Aber ich werde mir kein Modell 2 mehr von Klaus kaufen. Ich hab 2 alte Modelle (Bj. 2006) und die funktionieren einwandfrei (Rohrblätter: Shepherd Medium, mit Zwinge und leicht eingeschliffen). Von den neuen Modellen war ich einfach nicht überzeugt, weder optisch noch klanglich. Selbiges bei tief D. Ich hab nen alten tief E-Marktsack (Bj. 2006/2007) von Klaus. Klang, Intonation und Chromatik sind bei dem Instrument recht gut, obwohl mir während eines Auftrittes der Spielpfeifentrichter an der Leimstelle abgebrochen ist (Arno und ich meinen ja, dass die Spielpfeife seit dem besser geht *G*). Nachdem ich mir dachte, dass die tief D-Spielpfeifen sicherlich auch so gut sein müssen, hab ich eine Spielpfeife mit Wechselstock beim Steckerklaus bestellt. Gebaut hat er sie dann nach ner neuen Mensur mit abnehmbaren, viel zu großem Trichter. Die Spielpfeife wirkte so, als wollte er mehr in Richtung Güntzel-Optik, wovon ich nicht wirklich begeistert war. Mit den Rohrblättern, die Klaus gemacht hat, funktionierte die Spielpfeife nur sehr mangelhaft. Arno hat sich dann einige Zeit an Rohrblättern versucht und hat für diese Spielpfeife ein vergleichsweise akzeptables Resultat erzielt. Aber das war immer noch weit von "gut" entfernt (verglichen mit Arnos eigenen tief D-Marktsäcken oder Mattis' tief D-Schäferpfeifen). Wobei dies jetzt nicht an Arnos exzellenten Rohrblattbaukünsten lag, sondern an der Spielpfeife, die imho einfach einige baulichen Mängel hatte.

      Die einzigen Modelle von Klaus, worüber ich von anderen Musikern bisher wirklich fast ausschließlich schlechtes gehört habe, sind die Spielpfeifen Modell 1 "laut".
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke
    • Also mein Marktsack von matric läuft bis jetzt auch Super !
      Vorallem wenn man bedenkt das ich ihn gebraucht gekauft habe und er vorher schon
      einige jahre alt war. Der Klang ist einfach nur Geil und er lässt sich super spielen,
      alle Verzierungen die ich bis jetzt mal probiert habe gingen gut und klangen gut.
      Nur der Luftverbrauch ist vieleicht ein bisschen höher als bei dem, was ich sonst so angespielt habe,
      dafür ist der Bordunklang und die Lautstärke auch (bis jetzt) ungeschlagen :D
      Aber ich hab auch relativ wenig Referenzen.
      Gruss und Gute Nacht,
      Jan :)
    • Vielen Dank für die vielen Infos, Arno habe ich kontaktiert, mal sehen, ob sich ein Münchner zum Probespielen findet :)

      Mein Problem sind weniger kurze, eher schlanke Finger, weshalb eben das G-Loch mit dem kleinen Finger nicht gut abgedeckt wird - oder ich mir dabei einen Fingerkrampf hole ;)
      Habe auch das Video vom Pawlat Tief-A-Sack (Der Gerät von ?) gesehen, wo die Löcher angenehmen Abstand und Größe zu haben scheinen.
      Bin ja kein Instrumentenbauer, aber wie verhält sich das mit Ton zu Lochabstand zu Lochgröße?

      Große Trichter und massive Kampfgeräte sind mir auch eher unwichtig, bin halt 1,80 groß und keine 80kg schwer. Soll ja auch zur Statur passen - nicht: "Wo will das Instrument mit dem Musiker hin?" :P
      So long,
      MagSun / Stefan / Meister Missklang ;)
    • Ich würd mir einfach mal von Güntzel ein mittelhartes Blatt schicken lassen. Ich hatte am Anfang auch die weichen drin und bin auch nur schlecht zurecht gekommen. Die Verzierung kommen jetzt einfach sicher und knackig. Kein ungewoltes Überblasen, wenn man mal sehr hoch vorschlägt usw. Auch der Druck lässt sich wunderbar und konstant halten.

      Ist nur meine Empfehlung, aber ich hab meine Güntzelspielpfeife lieben gelernt.

      Ja Arnos Säcke muss man halt mögen oder nicht. Ich würd mir einfach mal welche angucken fahren. Klanglich scheinen sie ja ganz gut zu sein. Aber optisch muss man halt gucken obs einem zusagt.