Welcher Bordun darf es denn sein?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Welcher Bordun darf es denn sein?

      Moin Moin.


      Nach dem ich nun seit 2 Wochen meinen Dom - Sack habe, stellt sich die Frage, mit welchem Bordun ich ihn denn aufrüste.

      Ich habe schonmal an nen Subbass A gedacht, weil ich einfach ein Massives Fundament will. Preislich weis ich jedoch nicht, ob der aktuell drin ist.

      Preislich schon eher drin wäre ein Quintbordun, jedoch meinte der gute Cholerikus zu mir, das ich, wenn ich mal ein geschulteres Gehör habe, hören werde, das sich das E vom Quintbordun mit dem E der Spielpfeife reiben wird...


      Preislich definitiv drin wäre ein Oktavbordun (Eine Oktave über dem Bassbordun),jedoch machen mir da 2 Sachen Sorgen: Zum einen sind die natürlich konstruktionsbedingt sehr viel kürzer als die Quintbordune, jedoch mag ich das Aussehen von Quintbordunen, da sie da Instrument irgendwie fürs Auge "runder" machen, dadurch, das sie nur ein Stück kürzer sind als der Bassbordun. Desweiteren weis ich nicht, inwiefern das gewünschte Fundament und Fülle mit dem Oktavbordun zu erreichen ist.


      Deshalb wende ich mcih an die Gemeinschaft hier, um Meinungen und Infos einzuholen, um hoffentlich eine gute Entscheidung zu treffen.

      Es Grüßt
      Chris

    • Warum sollte sich der E-Bordun mit dem E der Spielpfeife reiben?
      Wenn da alles stimmt dann passt das wunderbar...
      Und wenn dem nicht so sein sollte und man mal ein geschultes Gehör hat stellt man fest, dass entweder der Bordun gestimmt werden sollte oder die Spielpfeife nicht sauber stimmt....

      Ansonsten wäre noch ein zweiter Bassbordun ne Option... hat was....

      Und mit längerem Stock z.B. kann man nen Oktavbordun auch optisch verlängern....


      MfG Björn
      dudelsackseite.de mit Bauplänen und dem Lehrbuch für die schwedische Säckpipa...

    • Wenn du ein fettes Bordunfundament haben willst, paßt ein Quintbordun schon, denn die Kombination von Bass und Quinte ergibt einen sogenannten Residualton - bedeutet, daß man einen Ton eine OKtave unter dem Bass hört, obwohl gar kein Subbassbordun da ist. Wenn du dazu noch nen Subbass dranbaen läßt, Prost Mahlzeit =P Würde ich gern mal hören.

      Doppelbass sähe sicherlich auch geil aus, aber ob das so viel mehr an Klangfülle bringt?
      Is fearr Gaeilge bhriste ná Béarla cliste.

    • Moin!
      Ich hab bei meinem Sack am Quintbordun etwas rumgebastelt.
      Er ist nun gedeckelt und ich habe zwei verschieden Rohrblätter für ihn.
      Mit dem einen Reed klingt er in e, also als Quintbordun. Mit dem
      anderen in A, also dann ich ihn als zweiten Bassbordun benutzen.
      Also der Bordunklang mit Quinte ist definitiv fetter als mit zweitem Bassbordun !
      Allerdings muss man halt die Quinte immer haargenau stimmen, sonst hört
      man tatsächlich Reibungen. Der Klang von zwei Bassbordunen hat allerdings auch was,
      aber den Klang kann Matric glaub ich besser beschreiben ;)
      Zum Thema Subbas Bordun: youtube.com/watch?v=xf7MpS8jmpg&feature=context-chv
      Petr Skalický baut Subbasbordune in der größe eines Quint/Oktav Borduns.
      Die Idee find ich genial. Das ganze funktioniert in dem mehrere Bohrungen in den Holzeilen
      sind. Irgendwo auf Facebook waren auch mal Fotos davon.
      Vlt. baut Dom das auch mal ?!?!
      Naja, Gruss jan

    • Ja hallo,

      ich würde mich da auch voll auf die Seite der Quintbordunbefürworter schlagen :thumbsup:

      Meine ersten beiden Säcke, Fischer und Güntzel hatten / haben als zweiten einen Quintbordun und das war damals für mich auch etwas Endscheidendes für den Klang eines Marktsackes gegenüber einem Schotten mit seinen Oktavabständen. Damals dachte ich, das muß so sein und geht gar nicht anders... Den Klang fand ich damals schon sehr fett (...Residualton... hat Rova sehr schön beschrieben!!!!) und ich habe auch erfahren, daß der Quintbordun sich keineswegs mit dem E der Spielpfeife reibt... nicht mal bei dem Güntzelsack... :floet: ;)

      Daher hab ich mich auch entschieden für meinen Dom Sack, der zwei Oktavbordune hat, einen Quintbordun zufügen zu lassen... freu mich auch schon richtig darauf!

      Tschö und schönen Gruß

      Rabenstein
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand... jeder glaubt genug davon zu besitzen!

      cano ergo sum

    • @ Firmius: Ja, der soll dann vier Bordune haben,... :luvu: ... das schöne ist, daß ich aufgrund der Absteller nach Bedarf dazuschalten kann... bin auch schon auf den Klangteppich von vier Brummern zusammen gespannt...

      Ich kann dann ja mal ein Bild davon einstellen, wenn er fertig ist...

      Tschö und schönen Abend noch

      Rabenstein
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand... jeder glaubt genug davon zu besitzen!

      cano ergo sum

    • Das einzig Blöde am Quintbordun ist halt, daß er beim Spielen von Stücken in D nicht gut paßt - dann steht das Ding auf der Sekunde, was ich mir ätzend vorstelle, aber nicht aus eigener Erfahrung kenne. Für solche Stücke muß man ihn dann also entweder abschalten oder als zum Quartbordun umstimmbar bauen lassen. Hab ich auch noch nie gehört...
      Is fearr Gaeilge bhriste ná Béarla cliste.

    • Mal ne Frage von mir. Verträgt sich eigentlich ne e-Pfeife mit nem A-Bassbordun?
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...

    • In der Folkszene sind Quartbordune ziemlich geläufig, und da gibt's auch Bass-, Quint-, Oktav-, Doppeloktav-/Schreihals-, -...bordune. Eigentlich sind Quartbordune sogar geläufiger als Quintbordune. Es kommt mehr auf die Musik an, die man spielt. Ich kenne aber beispielweise kein einziges MA-Markt-Musikstück, welches in D geschrieben wurde, aber tiefer als C runter geht. Sowas müsste man auf nem A-Sack spielen und der Quartbordun wäre dann auch richtig.
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke

    • Was mich gerade so beschäftigt ist die Möglichkeit 2 Bass-Bordune A und E gleichzeitig zu benutzen. Ich weiß nur nich so wirklich wie das klingt. Was haltet ihr davon??
      Erst beim ertönen der Sackpfeife äußert sich der wahre Charakter und die einzigartige Seele des Spielmanns. Dabei dringt jeder Ton ins Innerste des Spielers vor und lässt ihn alles vergessen...da ist nur noch das Instrument und er, als würde alles um ih herum nicht existieren. So fühlt es sich an, wenn man Sackpfeife spielt...

    • Meinst Du das E unter dem Bass-A?
      Ich kann mir vorstellen, dass es erstmal bombastisch klingt, der Effekt sich aber nach recht kurzer Zeit "ablutscht", damit meine ich, es wird vermutlich recht schnell langweilig, weil zwar jede Menge Fundament da ist, aber nichts, was es lebendig macht, sprich ein paar höhere Frequenzen, die dem Ganzen Strahlkraft verleihen - insbesondere weil sehr viele Marktsack-Spielpfeifen recht obertonschwach bis dumpf klingen.
      Abgesehen davon, dass man ne Menge Holz mit sich herumschleppen muss...

    • Du kannst ja mal den Kirchenorganisten deines Vertrauens - oder so - fragen, ob er dir im Trompeten- oder Fagottregister 8' oder 16' Fuß im Pedal a und e zusammen vorspielt. Die Wände werden wackeln, aber wirklich schön ist anders :)
      Gruß,
      Kristof

      folk.jankristofschliep.com
      jankristofschliep.com

      ____________________________

      Wird man einem Dudelsack vorgestellt,
      so redet man ihn selbstverständlich so
      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!

      :rofl:

    • Warum sollte man freiwillig durchgehend die Quinte als tiefsten Ton benutzen?

      Was mich mal interessieren würde, ob die Bordunstimmung A-a-e', also quasi ein e-Schreihals irgendwann mal gesichtet wurde bzw. ob es theoretische Gründe dagegen gibt. Die Stimmung ergäbe Grundton und die ersten 3 Partialtöne, wenn man den Grundton der Spielpfeife dazunimmt.
      "Wenn die Herren etwas Frucht- äh...-Cocktail äh... zu sich nehmen wollen, dann greifen sie bitte dort in die Schatulle, dort liegen 6 gelbe Äpfel"