Arne v. Kreuzstein

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    • Ich hab inzwischen 3 AvK-Säcke (auch längere Zeit) angespielt ("Hundekopf", "Rabenkopf" und "Anubisschädel"; 3 verschiedene Jahrgänge!) und allesamt waren äußerst suboptimal.

      F/F# ging nur über Doppellöcher, wobei die Spielpfeifen miserabelst intoniert waren. Die Spielpfeifenköpfe sind alle so schwer, dass du viel Kraft für das Hochheben der Spielpfeifenköpfe aufwenden musst.
      Die Borduntrichter sind NICHT ausgedreht, sondern massiv. Die Holzteile haben alle nen viel zu großen Durchmesser. Die Lederdreiecke an den Einbindestellen wurden mit Nägeln (!) am Holz vom Bordun befestigt.

      Früher hatte AvK sogar noch Gummisäcke verwendet, was zum Schimmeln der Schilfrohrblätter geführt hat.

      Alles in allem, Instrumente von dem man eigentlich die Finger lassen sollte.
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke
    • Was ich bisher von AVK hier hatte, passt leider auf die bisherigen Beschreibungen: Zu klobig, zu schwer, schlecht verarbeitet, schlecht bis gar nicht intoniert, mit Silikon gedichtete Säcke, falsch eingebunden, nicht hübsch, handwerklich eine Katastrophe...

      Das Einzige, was mich positiv aber in jeder Hinsicht überrascht hat war, dass zumindest bei einem instrument zumindest ein Bordunblatt (Bass) erstaunlich gut fuktioniert hat. Und die Köpfe sind tatsächlich handwerklich sehr gut gemacht. Ich vermute daher stark, dass die aus einer anderen Werkstat stammen (was ja nicht weiter schlecht ist). Das ist aber auch schon alles gewesen.

      Also auch ich kann und muß da leider nur dringend abraten.
    • Ich hatte mir aus unwissenheit mal eine Rausche von ihm gekauft...Schweerer fehler :seufzschild:

      Es war mehr ein Bausatz als ein Instrument... Nach langen informieren im Internet und im "Schwesterforum" "Sackpfeifenbau" hab ich mich ans stimmen gewagt... Ich musste 2 mal etwas von diesem fisseligen Kunststoffrohrblatt abschneiden, damit ich auf ein sauberes g kahm und die anderen Löcher musste ich aufbrechen und zukleistern, damit ich eine einigermaßen gute stimmung habe. Und bei jeder Veränderung stand mir der Angstschweiß auf der stirn...

      Fazit:

      Für Leute die sich eine unästhetisch geformte Rausche auf den Schrank stellen wollen ist AvK was, sonst ist es lediglich verschwändung von gutem Drechselholz...
    • Mein AvK- Sack ist mittlerweilen schon einige Zeit von mir in Gebrauch. Japp, die Dinger sind sehr massiv und schwer gebaut was meiner Meinung nach Geschmacksache ist. Das mit Gewicht & Co. weiss man auch durchaus schon wenn man sich so einen Massiven Sack ordert. Ich kauf mir ja schliesslich auch keinen 7,5- Tonner ohne Probefahrt und beschwere mich dann dass ich nicht beim Supermarkt in die Parklücken passe.. :P Die Qualität der Drechselarbeiten finde ich zumindest bei meinem nicht wirklich schlecht und mir ist auch noch kein Bordun- oder Spielpfeiffenstock abgeflogen. Was aber nicht der Hit ist: die Rückschlagklappe aus Leder am Anblasrohr. Das Teil macht alles ausser dichten. Ich hab das allerdings mittlerweile selber erfolgreich überarbeitet. Die Dichtung des Balges mit offenbar Silikon ist ebenfalls so ne Sache: einerseits entfällt das Nachdichten und man kann den Balg sogar ausspülen wenn man will, andrerseits kann halt auch keine Feuchtigkeit nach aussen. Dies bedeutet man sollte auf jeden Fall immer Spielpfeiffe, Anblasrohr und Bordun nach dem spielen abnehmen und das Teil auslüften. Damit muss man halt leben, aber auch darüber wurde ich bereits vor dem Kauf aufgeklärt. Der Luftverbrauch ist bei meinem Sack relativ moderat, der Bordun läuft stabil. Zum Thema Service und Intonation: Was mir aufgefallen ist war die überaus schnelle Bauzeit die mir zu dem Zeitpunkt zwar entgegen kam, aber halt auch nicht zwangsläufig immer praktisch ist: Nach ca 4 Wochen hatte ich das Instrument mit dem Vermerk bekommen, dass ich nach ca 2 Monaten noch einmal zum nachintonieren kommen müsse, da das Öl erst dann so richtig ausgehärtet sei ( ok, vielleicht hätte da dann ein wenig mehr Bauzeit / Trockenzeit durchau Sinn gemacht.... ) Dies sei aber im Kaufpreis mit drinne. So wars dann auch: nach 8 oder 10 wochen wurde ich noch einmal vorstellig ( kein Problem, Arne wohnt nicht so sehr weit von mir weg ). Das Instru wurde von Arne anstandslos nachintoniert, ich hab dann noch 2 härtere Rohrblätter für ein paar Euros dazugekauft, seither läuft der Hobel so wies sein soll. Jedesmal wenn ich vor Ort war wurde ich sehr nett empfangen, mit Kaffee und Gebäck versorgt und meine Wünsche ohne Murren umgesetzt. Den Service fand ich eigentlich recht gut, von Unfreundlichkeit oder ähnlichem keine Spur! Seine Säcke sind allerdings definitiv Geschmackssache und klar gibts sicherlich auch andre Dudelsackbauer die bestimmt bessere Säcke machen ( bei denen man dann aber auch deutlich mehr Geld lässt!! ), aber dass seine Säcke und sein Service so schlecht wie oben geschrieben sind kann ich zumindest nach den von mir gemachten Erfahrungen so nicht bestätigen. Allerdings muss ich auch zugeben, ich habe mittlerweilen schon 2 Säcke und Rausche von ihm in der Hand gehabt, die mich nicht so wirklich überzeugt haben... Ob ich mir noch einmal einen AvK zulegen würde? Wahrscheinlich eher nicht, auf Grund Gewicht und Handling. Wenn man längere Auftritte/Proben spielt fordert das halt einfach seinen Tribut, ich werde in absehbarer Zeit daher auf einen leichteren, handlicheren Sack umsteigen. Als Einsteigerinstrument für relativ günstiges Geld wars allerdings durchaus ok für mich.

      Grüßle
      Kai
      Du hast die Wahl. Du kannst dir Sorgen machen, bis du davon tot umfällst. Oder du kannst es vorziehen, das bisschen Ungewissheit zu genießen. Norman Mailer, 31.01.1923 - 10.11.2007

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Corbinius ()

    • Dudelpaule schrieb:

      So Arne hat jetzt wohl dicht gemacht. Er verkauft keine Säcke mehr gewerblich....


      Na das macht er schon länger nicht mehr. Ich hatte ihn im Dez. 2010 angerufen wegen eines Schalmei-Modelles, das ich früher mal von ihm hatte und gerne wieder haben möchte (Leider konnte er es nicht mehr so machen). Naja und da hat er mir schon erzählt das er nicht mehr gewerblich arbeitet und nur noch ab und zu, wenn er mal Bock hat, n Sack baut.

      Mh ... naja bis auf diese eine Schalmei, die ich mal von ihm hatte und gerne wieder hätte, war alles andere, was ich je von ihm sah, eher qualitatives Mittelfeld. Ich denke daran wird das "Gewerbliche" gescheitert sein.

      ps. Wenn noch einer noch eine alte Schalmei von ihm hat (die, die inner Mitte geklebt war) den mal bitte eine PM an mich. Wir werden uns sicher einig.

      gruß Thomas
      Mein Motto:
      Lieber barfuss mitn Dudel zum Strand als im Benz zur Arbeit.

      Meine Urlaubsplanung:
      Dudel schnappen, VW-Bus klauen und ab in den Süden!