Qual der Wahl

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    • Zur Stimmung: Es gibt keinen Grund Markt-Rauschpfeifen nicht genauso zu stimmen wie die Säcke

      Das steht in dem "geläufige Missverständnisse"-Thema auch nicht ganz richtig drin: Im Bereich der Renaissance-Musik werden Schalmeien und Rauschpfeifen nie gleichstufig gestimmt, weil das im Ensemblespiel EXAKT die gleichen Intonationsprobleme gibt wie bei Spielpfeife gegen Bordun. Man verwendet üblicherweise eines der verschiedenen mitteltönigen Stimmungssysteme, die den Vorteil haben, dass man ein paar Tonarten (und nicht nur eine) mit wenig Druckänderung rein spielen kann.

      Also: der einzige Grund für eine gleichstufige Marktrauschpfeife ist das Zusammenspiel mit einem gleichstufigen Dudelsack oder einer Band aus modernen Instrumenten.

      Sonst: Was spricht eigentlich gegen die Bezeichnung Rauschpfeife für die "direktgeblasene Marktsackspielpfeife"? Wen man das seltene Renaissance-Instrument meint, kann man ja Renaissance-Rauschpfeife schreiben.
      "Wenn die Herren etwas Frucht- äh...-Cocktail äh... zu sich nehmen wollen, dann greifen sie bitte dort in die Schatulle, dort liegen 6 gelbe Äpfel"
    • Basteibrücke?

      Saltarello schrieb:

      Mein Problem ist einfach mehr als 700 Euro will ich auch eigentlich nicht für einen Marktsack ausgeben , den ich wegen der Lautstärke ohnehin nicht 365 Tage im Jahr spielen kann (oh je, jetzt höre ich schon die Vorwürfe)
      Hihi, na klar kannste den auch 365 Tage im Jahr spielen, musst es nur zulassen! Wirf den Gedanken wech, es ALLEN Recht machen zu müssen ;) !
      Auch Sonn und Feiertags findet sich immer ein Plätzchen im Grünen wo du keine "Sau" störst. (ok....vielleicht ein paar Wildschweine und Jäger :rolleyes: )
      Ein bischen warten und sparen und Du hast einen "vernünftigen" Marktsack (plane die Bauphase für deine Anschaffung mit ein !)

      Und dann im "Gebirge rechts neben Dresden" den Sack angeworfen im Morgennebel, wer will dir diese Erfahrung nehmen?!

      :imhoschild: .....für ein gutes Instrument mit "Support" muss man halt ein wenig Opferbereit sein....alles andere bringt vielleicht schnelles "musizieren" aber auch noch viel schneller die grosse Reue!

      LG
      Ernie
      Mit mir lacht man immer...zur Not auch mal nur ÜBER mich :rolleyes:
    • Tja, das ist eben die Frage, ob ein Dufek-Dudelsack die große Reue bringt. Immerhin ist er ein kein dahergelaufener ebay-Wald-und-Wiesenhändler. Und immerhin ist die Slowakei ein EU-Land und nicht irgendein Splitterstaat in Eurasien, wohin die Post nur einmal im Monat liefert.

      365 Tage im Jahr zu spielen geht definitiv nicht, denn wenn Du Familie hast, in der Großstadt wohnst und eher in der Wohnung als draußen schon aus Zeitgründen spielen kannst, dann wirst Du nur gelegentlich den Marktsack rausholen und das Hümmelchen parallel spielen.

      Im Elbsandsteingebirge zu spielen muss allerdings wirklich großartig sein. Auf der Basteibrücke könnten allerdings die Leute vom Panoramahotel was dagegen haben ... :lolschild:
    • Schlechtreden

      war da auch nicht mein ansinnen,

      ich kenne den Hersteller aus dem Nachbarland noch nicht einmal, aber allein der Faktor, der Nähe zu deinem "Erbauer" sollte am Anfang sehr weiterhelfen.
      Ich bin absoluter Anfänger am MA SAck (leider immer noch) und hätte mir ohne Hilfestellung von Freunden wahrscheinlich erstmal irgendwas ausm E-Bay ersteigert.....Odin sei Dank ist es anders gekommen!!
      Obwohl ich mir wünschte einfach nur ins Auto steigen, 30 Min fahren, und Problemchen beseitigen die der SAck (oder ich) mit sich bringt, ist Mario leider 5 Stunden von uns weg!
      3 Freunde aus dem Forum füllen hier diese Lücke aus :dankeschild:

      1200 Euro für einen Sack von "hier" oder ca. 700 von "da" sind zwar schon eine grosse Hausnummer, letztendlich lassen wir (Spezie`s Mensch) uns doch nur von "unserem" inneren leiten, also höre drauf :herzschild:
      LG
      Ernie
      Mit mir lacht man immer...zur Not auch mal nur ÜBER mich :rolleyes:
    • Zum Einen:
      Juro Dufek ist ein hervorragender Instrumentenbauer, seine Arbeit ist hochqualitativ (ich kenne allerdings seine Marktsäcke noch nicht, das wird sich am Wochenende ändern), und er ist nett, freundlich, hilfsbereit und zuverlässig.
      Zum Anderen:
      ist es speziell für den Anfänger immer äußerst vorteilhaft, seinen Instrumentenbauer möglichst in der Nähe zu haben - wo "in der Nähe" ist, kann subjektiv sehr unterschiedlich sein, von Sinzig zu Mario ist in etwa genauso weit wie von Dresden zu Juro... (von Dresden zu Steffen Fischer ist allerdings auch kein Katzensprung). Ich selbst empfinde auch die knapp 600 km von mir zu Andreas Rogge als relativ nah, in Hinblick auf mein ausgefallenes Instrument Uilleann Pipes.
      In wieweit Sprachbarrieren hinderlich sind, ist ebenfalls subjektiv unterschiedlich, während der eine kein Problem hat, mit seinem Instrumentenbauer auf Englisch (Französisch, Russisch, wasauchimmer) zu kommunizieren, ist es für den anderen ein unlösbares Problem, in einer anderen Sprache zu sagen "hier quietscht etwas, da knarzt was und dort furzt es".
      Zum Dritten:
      ist es ganz sicher praktischer, eine Rauschpfeife als Rauschpfeife zu haben und einen Dudelsack als Dudelsack, anstatt hin- und her zu wechseln - da ist es nur eine Frage der Zeit, bis man in einem unachtsamen Moment beim Umstöpseln das Rohrblatt schrottet.
      Und schließlich: ein paar hundert Euro - so viel Geld das auch ist - es ist nicht die Größenordnung, die einen dazu bringen sollte, unbequeme Kompromisse sich selbst gegenüber einzugehen.
    • prinzipiell sollte man sich SEIN Instrument nach seinen Vorlieben aussuchen.. BUT (T).. : wer kommt schon dazu einen Haufen anzuspielen ohne es vorher gekauft zu haben.. (im netzt gibt es einen Typen der kauft stændig Sæcke, testet die aus, und verkauft die wieder.., ich wuerde es nicht so machen ^^) Ich hatte zuerst einen 2 bordunigen Steckersack und kam darauf so gar nicht klar.. der Balg war mir zu hart und das Rohrblatt einfach nicht mein Ding allerdings kalngen die Bordunen super genial.. (hab ich dann behalten mit Fischer Balg und Fischer "Singstimme nachgeruestet") Guentzel fand ich die "alten Sæcke" zu laut und zu schrill, bis ich mal direkt bei ihm Gewesen bin und seine neuen Sæcke gehørt habe.. (Unterschied wie Tag und Nacht und die Bøcke sind ein Traum..) d.h.

      es bleibt dir wohl ncihts anderes uebrig als dich weiter zu informieren und evtl. mal zu deinem Wunschbauer hinzufahren =)
    • @mick
      @Helleken


      Wow Mick, Du fahrst nach Strakonice!! Es wäre wunderbar, wenn Du den Marktsack von ihm mal antesten könntest. Er hat mir angeboten einen zu bauen mit Wechselstock und 2 Spielpfeifen (laut und leise mit unterschiedlichen Bohrungen), so dass er indoor und outdoor spielbar wäre. Es wäre sehr schön etwas über die Spielbarkeit zu erfahren. Ich würde glatt ein Mick-Dankes-Thread aufmachen :luvu:

      Du hast recht, dass es bis nach Köthen und zurück mit der Bahn auch eine Tagesreise ist, die aber zu schaffen ist. Güntzel wäre von der Entfernung perfekt, das ist nun wirklich nicht weit (1 Std. von DD). Güntzel, Siegismund, Schlütter und Stecker wären gut per Tagesreise zu erreichen. Aber wie gesagt, die Kohle und die Lautstärke. Beide dürfen nicht zu hoch sein. Und 1000+ Euro ist einfach zu hoch, sorry. Denn ich hab ja noch ein Hümmelchen von Fischer und dies zur Finanzierung eines Marktsacks wieder zu veräußern fiele mir nicht im Traum ein, dazu ist es einfach zu gut. Bauertechnisch blieben nunmehr nur Fischer und Dufek übrig. Dufek weil er günstig und nett ist und zuverlässig erscheint und der Klang (die tschechische Band Elthin spielt Dufek Instrumente s.youthin) auch sehr schön ist. Und Fischer, weil ich eine sehr schön klingende Rauschpfeife an einen Sack von ihm montieren kann und er auch nett und hilfsbereit ist. Die Lieferzeit hat bei beiden Instrumenten, die ich von ihm besitze, mit 2,5 Monaten übrigens nicht im hohen Bereich gelegen.

      Danke an alle für eure sehr zahlreichen, guten Ratschläge. Es ist gut zu wissen, dass es Gleichgesinnte gibt
    • Arno schrieb:


      @All:



      Beim Direkt von Mund anblasen (egal, ob mit Kapsel oder ohne), werden die Dinger sehr schnell sehr feucht. Abhängig von Pflege, Ölung und Material kann bzw. sollte man nicht jede Pfeife, die für einen Sack bestimmt ist, direkt anblasen bzw. spielen, dass kann die Pfeifen nachhaltig schädigen! Ich hatte oft genug total verquollene Patienten hier - Es ist also keine Speculation und auch kein Märchen...
      Wenn Ihr das unbedingt machen wollt, ist zumindest sofortiges Trockenwischen nach jedem Spiel Pflicht.
      Gutes Schlagwort. Gibt es sonst eigentlich irgend welche pflege Tips? Also beispielsweise mit Öl durchziehen oder so?

      Ich denke das gilt doch bei ner Flöte auch so oder? Hab beim grutschteln ( auf deutsch beim aufräumen ) auf dem Speicher ne alte Flöte meiner Frau gefunden. Ist ein moeck schulmodel das aber sicher seit 20 Jahren nicht mehr gespielt wurde.
      Naja demnach ist alles recht Trocken.. Hab sie mal angespielt und die tiefen Töne wollen nicht so recht.. Also klingen nur hoch..

      Gibt's hier nen tip?
      Merci sagt der Michel.