Juhu ein Österreicher.

Hallo und willkommen im Forum.

Auf die Fresse bekommt hier niemand, aber dafür in den meisten Fällen angebrachte Kritik.
Du scheinst mir mehr Luft in den Sack reinblaßen zu wollen als da eigentlich reingeht. Dh. es sieht so aus als würdest du den Druck nicht mit dem Arm sondern mit der Lunge halten. Dadurch ist dir dir Anstrengung mitten ins Gesicht geschrieben.
Das wird sich mit der Zeit und Üben aber sicher bessern, war ja bei mir genau so.

Zum Musikalischen äußere ich mich nicht zumal ich dieses Stück sogar perfekt vorgetragen überhaupt nicht mag.

Ende September findet ein dreitägiger Spielkurs in der Steiermark statt wo unter anderen auch ein Kurs für Hümmelchen(Referent: Helmut Eberl aus Wien) zugegen ist.
Preislich ist der Kurs+Vollpension im Schloss(Internat) auch sehr Günstig. Falls du interesse hast: Hier der Link

Erstmals, servas vom anderen Ende Österreichs. Gut, dass du hierher gefunden hast, denn bei dem Video, das du gepostet hast, liegt vieles im Argen. Man merkt vorallem, dass du noch sehr unsicher bist.

Zum einen hast du extreme Probleme den richtigen Druck zu halten. Versuche für den Anfang nur den Grundton zu spielen und achte darauf, dass der nicht in der Tonhöhe schwankt. Denn erst wenn das mal problemlos funktioniert, solltest du dich an Melodien wagen.

Zum anderen ist deine Haltung nur schwer anzusehen. Sie ist ned so schlimm, wie einiges was ich schon gesehen habe, aber du machst auch hier noch einige Fehler. Du ziehst die linke Schulter hoch, obwohl da nicht mal ein Bordun draufliegt. So wie dein Hümmelchen gebaut ist, gehören die Bordune gehören über die Schulter und sollten nicht irgendwo in der Luft rumbaumeln. Also, Bordune auf Schulter und Schultern gerade, nicht hochziehen.

Was mir noch aufgefallen ist, du spielst nicht die "Merseburger Zaubersprüche", sondern aneinander gereihte Fragmente davon. Das Stück ist so nicht vollständig und auch nicht richtig. Wenn du Noten benötigst, schau mal in das Subforum "Noten" (<-- Klick mich! Ich bin ein Link!) unter "Der Mittelaltersack".

Ach ja, noch etwas: Die Bordune stimmen nicht.

Und zu guter letzt: Wenn du eh in Wien wohnst, dann nimm' Unterricht! Denn in unserer schönen Landeshauptstadt gibt es einige sehr gute Sackpfeifer, wie bspw. Valentin Arnold, Armin Katona, Frank Geza (wenn ich nicht irre), ... . Wenn du Kontaktdaten benötigst, schreib mir ne PN.

Zeawas,
Franz

Jepp, Druckhalten und Bordune klingen schonmal merklich besser.

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass ich inzwischen doch annehmbar gut spiele und mich im oberen Drittel der Folkies bewege, aber auch bei mir ist noch SEHR viel Spielraum und Luft nach oben, was das Können angeht.

Und jo, Fip hat's schon geschrieben, klingt schon um einiges besser. Die Druckschwankungen sind auch nicht mehr so brutal wie im ersten Video. Wobei, ich würde empfehlen auf 720p aufzunehmen (wenn technisch möglich), da die Qualität bei Auflösungen darunter schon ziemlich grottig ist

Zu diesem MA-Practice Chanter von Bieger/Zöller scheiden sich die Geister. Die einen finden ihn gut, die anderen schlecht. Meiner Meinung nach ist er unsinnig, für dich ganz speziell, da du ja mit deinem Hümmelchen schon ein leises Instrument hast, auf dem du auch üben kannst. Aber Achtung: Hümmelchen sind KEINE Übungsinstrumente für Marktsäcke und andere Sackpfeifen! Das sind eigenständige Instrument, mit eigenem Repertoire (Stichwort "Hümmelchen in c/f", vgl. Michael Verenos Hümmelchenschule).

Sackpfeifenfibel ist kein verkehrter Anfang. Die darin beschriebenen Techniken werden schon einiges dazu beitragen, daß du annehmbar klingst und nicht nur rumdudelst.

Kommt auch auf deine Wände an, ob du deine Nachbarn mit dem Hümmelchen störst... ich vermute mal eher nicht, aber es zahlt sich auch aus, einfach mal fragen zu gehen, ob sie überhaupt was hören können. (Sopran-)Blockflöte hört man meines Erachtens noch eher als Hümmelchen.

Hallo,

willst du denn Marktsack spielen oder weiterhin Hümmelchen? Für's Hümmelchen bringt die Die Marktsackfibel nur dann etwas, wenn du Lust hast, zu transponieren. Hümmelchen und Marktsäcke spielen in unterschiedlichen Tonarten.

AUch im zweiten Video sieht es so aus, als würdest du durchgehend pusten und nur beim kurzen Luftholen den Sack benutzen. Umgekehrt wäre es besser: Den Sack aufpusten, dann so lange ohne nachpusten spielen, bis der Druck im Sack fast zu gering wird, dann wieder mit einem kräftigen Luftstoß aufpusten. Das schöne An Dudelsäcken ist ja gerade, dass man nicht dauernd bläst, sondern die meiste Arbeit dem Sack überträgt.

Was mir noch aufgefallen ist: Du brauchst die Finger nicht so weit weg von den Grifflöchern nehmen. Spar dir Energie, Weg und Arbeit.

Meine Empfehlung als jemand, der schon seeehr viele Instrumente besitzt und spielt:

Zwei Hümmelchen ergeben nicht sehr viele Unterschiede. Maximal ist der Luftverbrauch und der eine oder andere Griff ein bisschen unterschiedlich. Beides Tatsachen, die einen Wechsel zwischen den Instrumenten eher unpraktisch machen. Und die Stimmung ist immer gleich, so dass du auch keine unterschiedlichen Lagen abdecken kannst.

Ich besitze jetzt zwei Hümmelchen - und hoffe, dass ich meinen Mann dazu bekomme, es zu lernen, damit wir mehrstimmig musizieren können.

Ich würde dann eher noch eine Alt-Spielpfeife dazu nehmen oder in Richtung Schäferpfeife/Cornemuse mit ganz anderer Griffweise und mehr Möglichkeiten in Umfang und Chromatik gehen.

Ich versuche zur Zeit, ein Krummhorn zu ergattern, weil es im Sound ähnlich ist, aber direktgeblasen andere Möglichkeiten bietet. (Möchte jemand ein Sop.- oder Altkrummhorn loswerden?)

Ein zweites Instrument würde wohl dann Sinn machen wenn du es für Auftritte verwendest. (ob das mit deinem Blues Duo geht? )
Also wenn man selbst ein Problem nicht schnell lösen kann und ein Ersatz her muss.

Ansonsten bist du wie Kristof schreibt an die selben Töne gebunden. Die Klangfarbe ist aber meist unterschiedlich. Verschiedene Druck/Luft verhältnisse wirst du auch antreffen. Verschiedene Sackgrößen, verschiedene Bordunstimmungen, verschiedene Einbindepositionen, verschiedene Halslängen etc...

Solltest du also wirklich ein zweites brauchen empfehle ich dir vorher einen Spielkurs für Hümmelchen zu besuchen.

Warum? Dort wirst du viele Instrumente von unterschiedlichen Herstellern hören. Bei dem einen oder anderen wirst du es vielleicht sogar ausprobieren dürfen. So könntest du dir selbst ein Bild von den Instrumenten verschiedener Hersteller machen und dann entscheiden.

Natürlich gibt es neben einer Sopranspielpfeife noch andere: Altspielpfeife, Sopraninospielpfeife und was weiß ich was noch alles.
Die Möglichkeit von Klappen besteht generell auch, damit man ein paar Töne mehr aus seinem Instrument quetschen kann (die auch gut Klingen )

Wenn man alles nutzen möchte braucht man aber keine x Instrumente. Sondern ein Instrument mit Wechselstock und die benötigten Spielpfeifen.

Wenn du Wert auf Reichweite des Instrumentenbauers legst dann kenne ich in Österreich den Fritz Dokter und Stefan Widhalm (beide Steiermark - ich Glückspilz).
Toru Sonoda in Bayern wäre auch noch recht nahe.

Es gibt insgesamt 4 größere Kurse pro Jahr in Österreich.

Auf Thomas Rezanka seiner Website gibts eine Übersicht

rezanka.at/aktuell.htm

Finden jedes Jahr zu ähnlichen Zeiten statt.