Rohrblatt überfordert mich

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    • Rohrblatt überfordert mich

      ICh hab im Moment folgendes Problem: ich hab nen neues Rohrblatt in der Tief D Spielpfeife....
      jetz war mir natürlcih klar das das Veränderungen mitsich bringt....
      die Töne sind schon mal einigermaßen stimmig aber es gibt zwei Töne die stimmen vorne und hinten nicht das wäre zum einen das E und zum anderen .. der GRUNDTON das D


      was zur Hölle soll ich jetz machen ... hab schon alles versucht .. rohrblatt nen stück raus...Rohrblatt nen Stück rein ... löcher abgeklebt ... NICHTS es tut sich ncihts, alles is beim alten


      HILFE!
      :herzschild:
    • Oftmals hilft schon ein kurzer Anruf beim Hersteller. Die kennen schließlich die Probleme, die Ihre jeweiligen Instrumente so bereiten können und oft gibt es einfache Lösungen. Was Du beschreibst, hört sich aber für mich tatsächlich etwas merkwürdig an, ich würde mich also schon auf hinschicken einstellen. Anrufen würde ich trotzdem erstmal.

      Ansonsten gebe ich Corax schon Recht. Gerade zu Anfang sollte man nicht zuviel fummeln. Ich weiß noch recht gut, wie viele Blätter ich auf diese Art gehimmelt habe. Das ging auch ganz gut ins Geld...
    • Der Instrumentenbauer baut seine Pfeifen doch sicherlich auch nach Plan. So gesehen dürfte es für den Instrumentenbauer doch kein Problem sein, ein passendes Rohrblatt zu liefern, ohne das Instrument da zu haben, da er ja weiss wie er seine z.B. A-Pfeifen baut (funktioniert natürlich nur, wenn man sein Rohrblatt beim selben Instrumentenbauer bestellt, wo man sein Instrument auch her hat)... korrigiert mich, falls ich falsch liege.
    • das korrekte einrichten eines rohrblattes ist imho nicht zu unterschätzen, das kann man nicht mal eben in die spielpfeife stecken und dann läufts.

      DER Profi-Bastler bin ich aber wiegesagt auch nicht, ich halte mich beim rumbasteln immer zurück und beschränke mich auf das reinschieben und rauszeihen des blattes, höchstens mal ein bisschen abschleifen. Dann passiert einem sowas auch erst garnicht!



      Grüße
    • Auch wenn ich mir hier schon öfters anhören musste, dass die schottischen Dudelsäcke mit den Marktsäcken fast nix zu tun haben, bei denen klappts ja auch :)
      Bei denen ist die ganze Sache ja genormt, da halten sich alle Pipemaker dran, da läuft eigentlich jedes Schottenreed in jedem Schottenchanter. Deswegen denk ich mir, dass der Instrumentenbauer eigentlich schon nen Plan haben sollte, wie er seine Rohrblätter bauen muss, dass sie zu seinen Instrumenten passen.

      Mit Rohrblätter einrichten hatte ich bis jetzt eigentlich auch keine Probleme. Rein oder raus mit dem Reed bis die Oktave passt, ggf. einzelne Töne abkleben. Ansonsten hab ich festgestellt, dass die Marktsackreeds sehr stark auf Veränderungen des Lippenspalts reagieren. Nur leicht zusammengedrückt und die hohen Töne hauen ab. Vll hast du damit rumgespielt um es weicher zu machen und kannst dich dran erinnern?
    • Hi Leute

      Das Problem ist vielschichtig.

      Prinzipiell ist es schon richtig, dass Ein Hersteller Reeds für seine Instrumente auf die Entfernung machen können *sollte*

      Dazu sollte man aber, auch als reiner Spieler, wissen, was es dazu braucht, damit das überhaupt fuktionieren kann:

      - Die Spielpfeifen müssen entsprechend ausgereift sein
      - Sie müssen entsprechend Serientauglich gefertigt werden (Reine Handarbeit, wie allgemein üblich, ist meist nicht ausreichend!)
      - Es dürften eigentlich keine "früheren" Pfeifenmodelle unterwegs sein und falls doch, müsste deren Bauweise incl. einer Referenzpfeife beim Macher entsprechend dokumentiert worden sein.
      - Die verwendeten Reeds müssen entsprechend weit entwickelt sein und wie die Pfeifen so genau wie irgend möglich gefertigt werden
      - Der Macher braucht auf jeden Fall eine "Referenzpfeife" (von jedem von Ihm angebotenen Modell!).

      Wahrscheinlich habe ich noch was vergessen.

      Wenn man sich dann anguckt, auf welchem Niveau auch alteingesessene Macher arbeiten, wird schnell klar, dass und warum das nicht sooo ohne Weiteres funzt.

      Übrigens auch bei den Schotten. Die sind zwar erheblich viel weiter, das ist richtig (die Spanier mit ihren Gaitas übrigens auch), aaaaaber auch da gibt es nach wie vor Ausschussreeds und nicht jedes Passt in jede Pfeife. Zumindest muss man da gucken, welche Reeds für welche Chanter geeignet sind. Und ohne Tape geht ´s bei denen meist auch nicht vonstatten. Wenn man mal genau guckt.

      Ich möchte damit übrigens niemenden verunglimpfen, sondern einfach nur darlegen, wo und warum es hängt. Ich selber arbeite auch noch daran, diese Sachen längerfristig in den Griff zu bekommen. Aber einfach ist das nicht und wenn man bedenkt, dass ein Reed ja auch nicht viel kosten darf, muß man das auch erstmal wollen!
    • kuwu schrieb:

      Der Instrumentenbauer baut seine Pfeifen doch sicherlich auch nach Plan.

      Ja schon, aber jeder nach seinem eigenen.

      Wenn du jetzt eine Spielpfeife von X hast und von Y ein Rohrblatt dazu haben möchtest, dann passt das eben nicht "blind" ohne das Y das Reed in die Spielpfeife einrichtet. Anders wäre das, wenn alle Spielpfeifen dieser Welt maschinell nach dem gleichen Bauplan hergestellt würden, aber selbst dann ist jede für sich noch ein kleines bisschen unterschiedlich zu den anderen.
    • Also, ich als Laie, der auch den Rohrblattkampf kennt, rate Dir: schick das Instrument zum Hersteller/Pfeifner Deines Vertrauens. Bei meinem dauert es 3 Werktage, dann ist die Tröte wieder da, und klar zum Gefecht. Ohne Kollateralschaden und Nervenleiden.

      Man muß nicht alles können.....
      Die Wurst ist rund, der Käs ist eckig, uns gehts gut, den andern dreckig!

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    • @Rabenschar: Habe ich ja im 2. Post geschrieben,

      kuwu schrieb:

      dass der Instrumentenbauer eigentlich schon nen Plan haben sollte, wie er seine Rohrblätter bauen muss, dass sie zu seinen Instrumenten passen.
      @Arno: Mit deinen Ausführungen hast du natürlich Recht (beschäftigst dich ja auch damit ;) )
      Deine Aufzählungen hab ich stillschweigend für gegeben genommen (Spielpfeifen alle gleich, Referenzpfeife im Haus). :whistling:
      Und mit dem tapen muss ich dir Recht geben. Spielen in der Band alle die gleiche Chanter und auch die gleichen Reeds, aber ab und zu (selten) muss beim ein oder anderen auch mal getaped werden. Liegt aber meistens am Alter der Reeds.

      Arno schrieb:

      Ich möchte damit übrigens niemenden verunglimpfen, sondern einfach nur darlegen, wo und warum es hängt.

      Hätte ich auch nicht so aufgefasst, freut mich sogar, solche Ausführungen hier zu lesen. Ist ja auch interessant sowas von jemandem zu hören, der sich auskennt. Man lernt schliesslich nie aus 8)