Jepp, Kunststoff ist die einzige Möglichkeit, preigünstig gute Blockflöten zu kaufen.
Ich hab mehrere günstige Holzblockflöten (Mollenhauer Traumflöten, Moeck Rotthenburg) und werde sie alle verkaufen, weil sie alle nicht mit meinen Aulos-Plastikflöten mithalten können, in keinem Belang. Das heißt ich bevorzuge eine Blockflöte, die etwa 17 Euro gekostet hat, während die 300-Euro-Moeck in der Ecke liegt. Das ist ein ziemliches Armutszeugnis für die ( immer noch günstigen) Holzblockflöten (sofern mein Geschmack nicht irrt).
Die Sache ist die: Die großen Blockflötenfirmen können nur deshalb so günstig anbieten, weil wenig Handarbeit und wenig Zeit im Spiel ist. Wie kann es sonst sein, dass die Holzart mehr als 100% Preisaufschlag bedeuten kann? Offensichtlich sind die Materialkosten der größte Faktor.
Es ist auch nicht von Belang, dass maschinelle Fertigung genauer und besser reproduzierbar ist als Handarbeit, weil die entscheidenden Arbeitsschritte beim Bau von Holzblockflöten, das Einrichten des Mundstücks, besser in Handarbeit funktionieren. Nicht ohne Grund spielt kein professioneller Blockflötist Moeck oder Mollenhauer (die Instrumente über 1000 Euro ausgenommen).
Noch ein Wort zu den Renaissanceblockflöten von Moeck. Die Firma bedient hiermit eine ganz kleine Nische, nämlich die Laienensembles im Bereich Renaissance (es werden immer weniger).Die Nachfrage reicht offenbar gerade aus, um einen geringen Preisvorteil gegenüber den Manufakturen aufrechtzuerhalten. Für professionelle Blockflötististen ist dieser Preisunterschied ohne Belang, weil die handgefertigten Instrumente besser sind.
Und zum Schluss meiner Hassrede auf Moeck: Die Änderungen, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten an den Renaissance- und Barockmodellen vorgenommen wurden (leiser, luftiger, schriller) sind im Hinblick auf die historischen Vorbilder gut zu begründen. Das hilft bloß nicht weiter, weil die Mehrzahl der Kunden bloß ein funktionierendes, aber relativ günstiges Instrument zum Einsatz in Blockflötengruppen, im Folk oder zusammen mit modernen Instrumenten sucht. Welcher Laienblockflötist hat schon die Gelegenheit, mit anderen barocken Instrumenten zusammenzuspielen? Deshalb täte Moeck IMHO gut daran, es wie Küng zu machen und mehr Wert auf Lautstärke und grundtönigen Klang zu legen.
So.
Ich hab mehrere günstige Holzblockflöten (Mollenhauer Traumflöten, Moeck Rotthenburg) und werde sie alle verkaufen, weil sie alle nicht mit meinen Aulos-Plastikflöten mithalten können, in keinem Belang. Das heißt ich bevorzuge eine Blockflöte, die etwa 17 Euro gekostet hat, während die 300-Euro-Moeck in der Ecke liegt. Das ist ein ziemliches Armutszeugnis für die ( immer noch günstigen) Holzblockflöten (sofern mein Geschmack nicht irrt).
Die Sache ist die: Die großen Blockflötenfirmen können nur deshalb so günstig anbieten, weil wenig Handarbeit und wenig Zeit im Spiel ist. Wie kann es sonst sein, dass die Holzart mehr als 100% Preisaufschlag bedeuten kann? Offensichtlich sind die Materialkosten der größte Faktor.
Es ist auch nicht von Belang, dass maschinelle Fertigung genauer und besser reproduzierbar ist als Handarbeit, weil die entscheidenden Arbeitsschritte beim Bau von Holzblockflöten, das Einrichten des Mundstücks, besser in Handarbeit funktionieren. Nicht ohne Grund spielt kein professioneller Blockflötist Moeck oder Mollenhauer (die Instrumente über 1000 Euro ausgenommen).
Noch ein Wort zu den Renaissanceblockflöten von Moeck. Die Firma bedient hiermit eine ganz kleine Nische, nämlich die Laienensembles im Bereich Renaissance (es werden immer weniger).Die Nachfrage reicht offenbar gerade aus, um einen geringen Preisvorteil gegenüber den Manufakturen aufrechtzuerhalten. Für professionelle Blockflötististen ist dieser Preisunterschied ohne Belang, weil die handgefertigten Instrumente besser sind.
Und zum Schluss meiner Hassrede auf Moeck: Die Änderungen, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten an den Renaissance- und Barockmodellen vorgenommen wurden (leiser, luftiger, schriller) sind im Hinblick auf die historischen Vorbilder gut zu begründen. Das hilft bloß nicht weiter, weil die Mehrzahl der Kunden bloß ein funktionierendes, aber relativ günstiges Instrument zum Einsatz in Blockflötengruppen, im Folk oder zusammen mit modernen Instrumenten sucht. Welcher Laienblockflötist hat schon die Gelegenheit, mit anderen barocken Instrumenten zusammenzuspielen? Deshalb täte Moeck IMHO gut daran, es wie Küng zu machen und mehr Wert auf Lautstärke und grundtönigen Klang zu legen.
So.
"Wenn die Herren etwas Frucht- äh...-Cocktail äh... zu sich nehmen wollen, dann greifen sie bitte dort in die Schatulle, dort liegen 6 gelbe Äpfel"