Rolling (Übung für Rolls)

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    • ...ja...bei mir halt anders rum...also mit dem auskennen bei ma-sack, ich weiß nur daß manche schotten "roll" zu nem schottischen doubling-strike sagen, der ist von den noten her aber anders, als meine aufgeschriebenen noten. egal, vom klangbild paßts, und spielen geht auch...vielleicht sollt ich mir eher einen lehrer für ma-sack suchen ;)
    • Dieses Trennen dreier gleicher Noten wird meines Wissens in der schottischen Spielweise nicht über den oben beschrieben Roll gemacht, sondern über die G-D-E-Folge. Es werden also alle drei Noten verziert, und tiefere Verzierungsnoten kommen gar nicht zum Tragen. Geht natürlich nur in der Unterhand. Schottische Doublings haben ja generell die Eigenschaft, zwei obere grace notes einzusetzen. Doublings mit Strike als zweitem Element (also Abfolge obere Verzierungsnote-Melodienote-untere Verzierungsnote) kenne ich zwar auch, die sind aber deutlich weniger häufig. Genau weiß ich das aber nicht - ich kann keine GHB, sondern hab nur in den Technikenkanon der Schotten recht ausführlich reingelesen. Daß die Schotten das Roll nennen, mag dran liegen, daß die Verzierungsnoten dieselben wie bei den irischen Rolls sind. Die Verwendung ist halt ne komplett andere, da mit dieser Technik keine drei Noten getrennt, sondern eine einzelne Note betont wird.
      Is fearr Gaeilge bhriste ná Béarla cliste.
    • Shiarazula - Adivarius

      wie in der überschrift genannt ... Shiarazula - Adivarius (guckst du hier )... könnte man dies lied mit "Roll"s vergleichen? zudem kommt ja bei diesem lied noch hinzu das sich das tempo steigert. ich bin grad dabei es zu studieren, anders kann mans bei mir nich nennen :D , und hab mir eigens für die tempowechsel mit fruity loops nen rythmus dafür gebastelt der bei 90bpm beginnt und sich alle zweibeatloops um je 5bpm steigert.

      und jaaaa ... diesen terror veranstalte ich in meiner wohnung :angel:

      ich übe öfters mal mit digital erzeugten getrommel daheim um iwie im rythmus zu bleiben klappt aber nit immer muß ich dazu gestehn
      Des Spielmanns Leid, ist des Spielmanns Freud!!!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Balsebub () aus folgendem Grund: Youtube eingefügt

    • @Balsebub:

      In dem Stück aus deinem Beispiel werden keine Rolls eingesetzt und eine Temposteigerung hat damit auch nichts zu tun. Du meinst wahrscheinlich die Simple Tontrennung per Vorschlag der jeweils drei gleichen, aufeinander folgenden Töne... Man *könnte* das auch in "Roll-Technik" ausführen, aber selbst dann wären es keine Rolls nach dem irischen Verständnis, da man das rhythmisch völlig anders machen müsste, um dem Rhythmus des Stückes treu zu bleiben...

      @Rova und Esca:

      O.k, Danke, jetzt bin ich auch wieder etwas schlauer :)

      Allgemein:

      Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier so viel los trete, freue mich aber darüber. Meine Erfahrung mit den komplexeren Techniken ist folgende:

      Man kann sie nicht finden/heraushören, wenn man sie nicht selber kennt/kann!

      Mir ging es lange Zeit so, dass ich zwar immer gehört habe, das bessere Spieler hier und da irgendwelche Sachen machen, die toll klingen, aber ich konnte nicht nachvollziehen, was oder wie die das anstellen. Obwohl ich durchaus experimentiert habe. Das "Aha Erlebnis" kam erst, nachdem ich da professionelle Hilfe hatte ;) Das geht wohl den meisten so. Mit ganz wenigen Ausnahmen.

      Außerdem muß man noch eines gaaaanz dringend beachten:

      Bis man die komplexeren Techniken wirklich beherrscht, dauert es seine Zeit! Langweilige, oft wiederholte "Trockenübungen" sind unumgänglich. Beim Beispiel Roll konnte ich die auf der Unterhand nach etwa drei Wochen Übung einigermaßen hier und da mal einsetzen, auf der Oberhand hakelt es je nach Stück heute noch immer wieder - Bei einer solchen Gelegenheit habe ich mir das Stück einfallen lassen, um das es hier geht. Stakkato-Triplets auf der Uilleannpipe kann man ein Leben lang üben, ohne wirklich zufrieden zu sein (viele sind da erheblich schneller - Ich gehöre leider nicht dazu. Nach zwei Jahren intensiven Übens kann ich zwei davon nicht gut).

      Also nochmal:

      Wer sich unsicher ist, unbedingt zeigen lassen!

      Geduldig üben!

      Viel Erfolg mal wieder wünscht

      Arno
    • Aaaalso - den typischen Roll gibt es in der GHB-Tradition in dieser Form nicht.
      Die Ausführung in Schottensprache wäre (in diesem Fall für einen long D-Roll): D - E-Grace Note auf D - Strike auf D
      D.h., die punktierte Viertel wird in drei Achtel aufgeteilt, die zweite davon wird mit einer oberen, die dritte mit einer unteren Grace Note abgetrennt.
      Bei den Unterhandtönen ist die obere Grace Note üblicherweise das E, bei den Oberhandtönen meist der nächsthöhere Ton. Die untere Grace Note (bzw. Strike) ist meist der nächsttiefere Ton. Dass die Aufteilung in drei Achtel nicht bedeutet, dass diese drei Achtel gleich lang sind, haben Rovadorion und ich ja schon geschrieben. Auch die Ausführung wie oben beschrieben entspricht nicht ganz der Praxis, die Grace Notes werden nicht so knackig gespielt, wie ein Schottenpiper es tun würde, tatsächlich liegt es irgendwo zwischen dem Beschriebenen und einer Quintole aus D-E-D-C-D. Tatsächlich ist es auch so, dass sowohl Schottenpiper als auch ausgebildete Klassiker immense Probleme haben, den Roll rollen zu lassen - beide sind immer versucht, ihn entsprechend ihrer Ausbildung "korrekt" zu spielen - was dabei herauskommt, ist ein graced Strike bzw. ein Doppelschlag, aber eben kein Roll...
    • Ich wollt mir gestern ein paar Verzierungen von Christoph Pelgens Charlotte raus raushören....
      Habs mit einem Programm verlangsamt, so dass man wirklich jeden Ton deutlich raushört.

      Und trotzdem hab ichs mit Kopfbrummen aufgegeben. Also kann ich Arno mit seiner Aussage nur beipflichten. :D
      PDH - Preiset das Hümmelchen
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    • @subi: Hör' dir mal die freiverfügbaren Probenmitschnitte von Sunday Jam an ;) Wobei ich die letzte Version von "Hengstparaden im September" persönlich besser fand, aber hej, das ist immer noch verflücht genial. :D
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Abraxas ()

    • @Arno

      Naja was heißt ausarten? ^^ ich hab meinen MA nun seit ... Montag dieser Woche? ... und das arme dingen musste schon einiges über sich ergehen lassen. der schotte hängt seit dem in der ecke -.- und grade das thema mit den rolls hier hats mir zum üben iwie angetan. ich dachte bei dem stück auch nich gleich an die rolls sondern an die art wies gespielt wird.
      deswegen bin ich dir für die antwort auch dankbar. überhaupt bin ich dankbar für tipps und gerne bereit diese umzusetzen und zu erlernen. insofern man mir diese auch begreiflich erklärt ^^ deswegen ja auch im februar auf zu deinem kurs ^^

      was den tempowechsel in dem stück angeht, da fand ichs einfach nur interessant dann mit dem takt mit zu gehen ... das stück könnte man ja ... naja wers kann ... bis ins ultimo im tempo steigern. denke aber das es dann langweilig wird wenn mans nur spielt und das über nem längerem zeitraum ^^
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    • Mit dem "Ausarten" war auch nur gemeint, dass man allgemein eben lange drüber diskutieren kann, wie denn nun eine Technik zu sein hat, ohne dass es irgendwer kapiert, und sei die Beschreibung noch so gut - Deshalb das Video.

      Ansonsten sind für Totalanfänger - Ich betone das nochmals - Spieltechniken erstmal kein Thema. Melodiespiel auch nicht und Geschwindigkeit nur in die Andere Richtung!

      Für "Umsteiger" bzw. "Über den Tellerrand Gucker" wie z.B. Esca sieht die Sache ganz anders aus...
    • Arno schrieb:

      Stakkato-Triplets auf der Uilleannpipe kann man ein Leben lang üben, ohne wirklich zufrieden zu sein (viele sind da erheblich schneller - Ich gehöre leider nicht dazu. Nach zwei Jahren intensiven Übens kann ich zwei davon nicht gut).


      Die Dinger machen Riesenspaß, ich will sie an allen möglichen Stellen in Tunes werfen, auch wenn ich noch nicht sonderlich viele kann. Normal nach ein paar Monaten... Leider sind Stakkatotriplets echt mal eine Technik, die in der Form wirklich nur auf UP gespielt werden kann. Außer jemand erfindet einen stakkatofähigen Marktsack.

      Arno? =P
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    • Wennse laufen, machen sie mir auch Spass, nur bisses mal soweit ist...

      Und nein, ein Marktsack, der nur im Sitzen funktioniert, ist an der "Hauptsache Show Idee" die dahinter steckt vorbei. Und das, wasses schon gibt, ist ein prima Tief-D. Ich sehe keinen Handlungsbedarf 8o

      Btw und ot: Lass Dir vom Mick oder mir mal das "Leis lacha Set" schicken, das er mir mal freundlicherweise notiert hat und schau dann, ob Du die Triplets wirklich kannst und sie Dir immernoch spass machen... Das Set besteht aus drei Stücken, und in jedem sitzen die Triplets an "anders beschissenen Stellen"...
    • Dein Übungsstück habe ich jetzt auch mit meiner brandneuen aber trotzdem alten Rauschpfeife ausprobiert. Natürlich mit Gabelgriff.
      Das Wandern der Finger auf der Mensur geht überraschenderweise verdammt gut. Trotzdem muss ich jetzt alle Hümmelchenspieler verteidigen welche den Gabelgriff nicht nachen möchten. Beim Hümmelchen kommt zu den Fingern der Oberhand ja noch ein Finger der Unterhand dazu damit das b' auch wie ein b' klingt.
      Ist natürlich nicht ernst gemeint, denn tatsächlich tu ich mir jetzt ohne den Finger der Unterhand etwas schwerer, weil es ja bereits gewohnheitssache ist ihn zu benutzen. :seufzschild:
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    • Rovadorion schrieb:

      Außer jemand erfindet einen stakkatofähigen Marktsack.

      Arno? =P




      Wie wärs mit einer Klappe für den linken kleinen Finger, die mithilfe zweier Deckel das Stimmloch und den Schalltrichter verschließt? :D
      "Wenn die Herren etwas Frucht- äh...-Cocktail äh... zu sich nehmen wollen, dann greifen sie bitte dort in die Schatulle, dort liegen 6 gelbe Äpfel"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fipastero ()

    • Ich hab ja eines meiner Rohrblätter am Hümmelchen selbst bearbeitet. Da ich es immer Stück für Stück bearbeitet habe - konnte ich Schritt für Schritt eine Änderung feststellen.
      An einem Punkt war dann ein sehr verlässliches Stakkatospiel möglich. Ein annähernd echtes wohlgemerkt. *pfeif*

      Wenn ich alle Löcher geschlossen hatte (wär eigentlich c') aber den Zeigefinger der Oberhand gleichzeitig aufgemacht habe (Loch für d'') dann ist die Spielpfeife verstummt.
      Beim zumachen des obersten Loches oder allgemein Griffwechsel sprang sie sofort wieder an.
      Das war echt Lustig zu spielen.
      Aber der benötigte Druck war noch immer zu hoch. Beim weiteren bearbeiten hat es dann diese Eigenschaft verloren, was ja eigentlich eh gut ist. ;)

      Ok ok, nicht ganz verstummt. Es war ein sehr leises Schnurren zu hören sofern kein Bordun aktiv war. Mit aktivem Bordun konnte man es nicht mehr hören.

      Also vielleicht entwickelt ja mal jemand den Schnurrmodus?! :D
      PDH - Preiset das Hümmelchen
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