Rolling (Übung für Rolls)

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    • Rolling (Übung für Rolls)

      Guten Morgen!

      Arno hat mich gebeten, dass ich über's Notenblatt zwecks Optimierung schaue und dann poste.
      Bei "Rolling" handelt es sich um einen Übungstune für die Spieltechnik "Roll". Aber am besten ist, wenn Arno selbst seine Gedanken dazu niederschreibt. Hier habt ihr auf alle Fälle schon mal Noten und MIDI.

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      Rolling

      Komponist: Arno Eckhardt
      Das Stück ist für Marktsäcke in A mit Bordun in A notiert.



      Dateien
      • Rolling.mid

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      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Abraxas ()

    • Supersache, vielen Dank!

      Wichtig dazu:

      Wie Franz schon schrieb, ist das Stück zur Übung der sog. "Rolls" gedacht. Jede punktierte Halbe mit Ausnahme der letzten im ersten Teil (Takt 8 ) wird/soll/darf/kann "gerollt" werden...

      Schön finde ich dabei vor allem, das man gegenüber der notierten Version die Wirkung der Rolls sehr gut wahrnehmen kann. Außerdem ist wenigsten ein Roll auf der Oberhand drin. Dass es ziemlich nach Tonleiter rauf und wieder runter klingt, ist in dem Fall Absicht, es ist eine Übung...

      Ich habe mir überlegt, ob wir ein Spielchen draus machen: Postet hier doch Tonaufnahmen oder Videos von Eurer Interpretation des Stückes (mit Rolls), ich bin gespannt, wers so macht, wie von mir gedacht bzw. was so bei raus kommt...

      Ach ja: Ich finde zwar nicht, dass das Stück für sich alleine besonders viel her gibt, aber es eignet sich bestimmt als Intermezzo (Zwischenspiel) oder so. Wer es spielen und aufführen möchte, darf das gerne tun, Urheber bin ich, keine Gema etc. Auch kopieren, weitergeben oder so ist kein Thema. Schreibt halt meinen Namen drunter.
    • subi schrieb:

      Sind denn Rolls im deutschen die Doppelschläge?
      Im Prinzip ja... die Töne sind dieselben (hoher Vorschlag, Zielton, tiefer Vorschlag, Zielton), die Rhythmik ist leicht unterschiedlich. Während beim Doppelschlag der Zielton in zwei Hälften geteilt wird, die jeweils mit dem oberen bzw. unteren Ton vorgeschlagen werden, wird der Roll entsprechend dem "Swing" des jeweiligen Stückes wie auch des Interpretationsstils rhythmisch leicht "verzogen", dadurch entsteht der rollende Charakter.
    • Rolling bedeutet, eine punktierte Viertel durch drei Achtel zu ersetzen (long roll) oder eine einfach Viertel durch zwei Achtel (short roll). Den short roll kann man auch mit drei Noten spielen, dann wird aus der Viertelnote halt eine Triole.

      Beiden Formen gemein ist, daß sie eine Vorschlagsnote von oben und eine von unten beinhalten. Für den long roll und den triolischen short roll heißt das also: Note -Verzierungsnote oben - Note - Verzierungsnote unten - Note. Beispiel: A-(H)-A-(G)-A. Für den short roll heißt das: Verzierungsnote oben - Note - Verzierungsnote unten - Note. Beispiel: (H)-A-(G)-A. Also ein long roll ohne die erste Note, im Wesentlichen.

      DIe erste Achtel eines long rolls ist oft länger als eine wirkliche Achtel, die zweite kürzer. Das Timing gewöhnt man sich mit der Zeit an, variiert auch von Spieler zu Spieler. Manche machen wirklich fast drei Achtel, andere fast punktierte Achtel-Sechzehntel-Achtel...
      Is fearr Gaeilge bhriste ná Béarla cliste.
    • Damit das Stück auf Euer jeweiliges Instrument passt, dürft Ihr natürlich transponieren, soviel Ihr möchtet... ;)

      Die Rolls sind ja nun erklärt worden. Vielleicht noch wichtig anzumerken, dass ich ausschließlich "long rolls" meinte. Wie mick schon angedeutet hat, ist die rhythmische Ausführung je nach Stück und Spieler unterschiedlich. deswegen bin ich auch recht gespannt darauf, ob und was Ihr so aus dem Stück macht - Ich rechne fest mit unterschiedlichen Interpretationen, die wahrscheinlich auch helfen werden, Fehler in der Ausführung zu finden...
    • Da keiner der Profis sich traut.. ;)

      Hier mal auf die Gefahr hin das es total falsch ist meine Gefrierfingerversion von Arnos Rolling.

      Wenn dann ordne ich meine Rolls als die von Rova genannten "Achtel-Sechzehntel-Achtel" Rolls ein.
      Wobei ich verschiedene "Varianten" mit verschiedenen Tönen probiert habe.

      Da oft ein a' vorkommt wäre das nächst höhrere ein b'. Das ist aber mit Gabelgriff zu greifen. Funktioniert zwar aber grad mit gefrohrenen Fingern hört man da was was man ned hören sollte. h' wäre eventuell möglich, passte aber klanglich nicht. Also wurde es c''

      Seid Gnädig, ich hab das Stück und die long Rolls eben zum Ersten mal gemacht. :nut:

      Edit: Ich hab noch die nach D-Moll transpnierte Version angehängt.
      Dateien
      • Rolling.mid

        (813 Byte, 167 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • Rolling.pdf

        (13,01 kB, 177 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      PDH - Preiset das Hümmelchen
      You know, Internet is a dangerous thing with all that sheet music out there...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von subi ()

    • Hej Subi

      Hab´ mir schon gedacht, dass Du wahrscheinlich der Erste sein wirst :)

      Ich habe nix zu meckern - Insbesondere, wenn das tatsächlich Deine erste Begegnung mit der Technik Roll war.

      Das mit Bb und c (Marktsack f und g):

      Es gehen beide Varianten und tatsächlich habe ich auch beide ausprobiert. Das mit dem Gabelgriff darf man durchaus als kleine Schikane meinerseits betrachten, die nur weglassen darf, wer wirklich überfordert ist. Du also nicht :D
      Ich gebe an der Stelle gerne zu, dass ich selber manchmal das f zum g mache, wenn ich das Stück zügiger spiele. Es ging mir aber tatsächlich darum, eben gerade dieses nicht zu tun. Gerade weil es sich so leicht reinpfuscht :nono:
    • Arno ich hoffe ja das der "Roll" Bestandteil in Mühlhausen ist ^^

      aber mal eine frage zu deinem roll. subi hats mir in diesem sinne grade schön vorgemacht so als anhaltspunkt. bin ja in dieser hinsicht etwas blond ;( ... muß der gabelgriff gemacht werden beim Marktsack? oder hab ich da nu wat total falsch verstanden?
      Des Spielmanns Leid, ist des Spielmanns Freud!!!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Balsebub ()

    • Das hängt stark von den Teilnehmern ab. Ich nehme das Stück auf jeden Fall mit, um die ggf. Fortgeschritteneren damit zu quälen ;)

      Für Totalanfänger isses nix. Da stehen vor Allem Atmung und Druck halten auf dem Programm...

      Auch letztes Mal habe ich die Gruppe in gleich drei kleinere Gruppen geteilt, um den jeweiligen Bedürfnissen entsprechen zu können. das wird sicher wieder ähnlich laufen...
    • Imho sind alle Dudelsacktechniken, die über den einfachen Vorschlag hinaus gehen Dinge, die man ohne sie gezeigt zu bekommen, nur sehr schwer lernt. Heute gibt es zwar ein paar gute Videos auf Youtube zu dem Thema, da muss man aber erstmal wissen, welches wirklich brauchbare sind...

      Du kannst Dich aber nach Art von Subi natürlich gerne schonmal dran versuchen. Wenns klemmt, halt rechteitig aufhören und nicht irgendnen Quatsch angewöhnen...
    • so, noch mal anlauf, vergeßt was ich gerade angehangen habe...also noch mal. mich verwirren etwas die vielen erklärenden "worte" ich brauche sowas eher mal visualisiert. bin da wohl etwas "schottisch-geschädigt". muß ich mir rolls in etwa so vorstellen, wie in der angehangenen datei? so wie subi das gespielt hat, müßte es hinkommen. sicherlich stimmen jetzt meine vorgeschriebenen notenwerte nicht wirklich, wenn ich das richtig verstanden habe, liegt auf der ersten note mehr betonung, also sie wird etwas länger gespielt als der rest?
      Dateien
    • Puh, mit der schottischen Notation kenne ich mich wiederum nicht aus. Es könnte so imho stimmen, muß aber nicht. MIIIIICK!

      Prinzipiell mache ich ja mit Absicht keine Vorgaben, wie die Rolls GENAU auszuführen sind, nur, dass es eben long rolls sein sollen. Soviel ich weiß wird darunter fast weltweit näherungsweise dasselbe verstanden. Wenn das bei Dir also die gebräuchliche Notation für Rolls ist mit den dafür jeweils gebräuchlichen Vorschlagtönen, spricht nichts dagegen, dass Du das einfach so spielst, wie Du den Roll gelernt hast!

      Ich persönlich benutze z.B. bei diesem Stück für die hohen Vorschläge der Zieltöne der Unterhand ausschließlich das e der Oberhand und einen "tap" auf dem Zielton als zweite Trennung. Das MUSS man aber nicht so machen! Insbesondere weil es auf einem Marktsack so oder so anders klingen wird, als beim Schotten. Wobei auch beim Marktsack die Trennungen um so "agressiver" klingen, je weiter sie vom Zielton entfernt liegen. Ein Bischen ist da auch Gefühl gefordert... Gerade bei Fortgeschritteneren Spielern von meiner Seite aus mit Absicht...

      Hoffe, das hilft....
    • Arno schrieb:

      Puh, mit der schottischen Notation kenne ich mich wiederum nicht aus. Es könnte so imho stimmen, muß aber nicht. MIIIIICK!

      Prinzipiell mache ich ja mit Absicht keine Vorgaben, wie die Rolls GENAU auszuführen sind, nur, dass es eben long rolls sein sollen. Soviel ich weiß wird darunter fast weltweit näherungsweise dasselbe verstanden. Wenn das bei Dir also die gebräuchliche Notation für Rolls ist mit den dafür jeweils gebräuchlichen Vorschlagtönen, spricht nichts dagegen, dass Du das einfach so spielst, wie Du den Roll gelernt hast!

      :seufzschild: das ist ja mein problem...ich habe nie gelernt, was ein roll ist oder tap oder cut oder, oder... technisch ist es weniger mein problem zu spielen, wenn ich weiß wie´s geschrieben wird. bei mir gibts halt nur gracenotes, strikes, doublings, halfdoublings und das ganze andere schottenzeugs, sicherlich gibt es gleiches oder ähnliches auch da, heißt eben nur anders...deswegen muß ich mal doof daher fragen