Bordun Pflege welches Öl?

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    • Bordun Pflege welches Öl?

      Hi Ihr Lieben

      Mir brannte es grade auf der Zunge. Und dachte mir ich frag mal nach vllt weiß es ja wer.

      Unsere Instrumente sind ja bekanntlich aus Holz .... ausser einige Schotten ;)
      Nun habe ich mir die Frage gestellt mit welchem Öl man die Jungs von innen in den Bordunen behandelt und wie. Wie in dem Fischer Post hier im Forum "Er musste warten bis das Öl trocken ist!"
      Auf ewig hält das Öl ja nicht gelle?

      Wie geht das ganze nun von statten?
      Des Spielmanns Leid, ist des Spielmanns Freud!!!!
    • mein wissen ist folgendes:
      holzinstrumenten öl oder lein öl geht.
      ich mache das immer so:
      du kippst das öl rein, verteilst es und wischt es dann aus.
      dazu hab ich mir immer läppchen die nicht fusseln an einem stück angelsehne gebunden und das dann noch an einen Stab den ich durch den bordun ziehen kann. wichtig ist dass du das auswischen immer nur in eine richtung machst und das dann ein paar mal wiederholst damit die feinen holzfasern sich wieder anlegen. also z.b. immer von innen nach außen und nicht hin und her reiben.
      außen kann auch mal mit nem öligen lappen drüber gewischt werden. nach einem tag wisch ich dann nochmal mit nem trockenen tuch die ölreste ab.
      ich öle 1-2 mal im jahr.
      wenn man zuviel ölt schwitzt das holz das im sommer wieder raus ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Asm0 ()

    • Instrumentenbauer legen die Holzteile dazu ne gewisse Zeit in Öl ein, lassen es dann anschließend über der Ölwanne abtropfen und an der Luft trocknen. Normalerweise genügt es wenn man die Holzteile alle 1-2 Jahre ölt. 1-2x im Jahr find' ich jetzt recht übertrieben und unnötig.
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke
    • Lein Öl ... check ... Holzinstruenten Öl?

      Also in unserem Falle machen wir dann alle Teile ja? Stocks, Bordune, Spielpfeife und Becher. Quasi alles das wo de Luft wieder fliegen geht. Kann man statt der Angelsehne nich auch eine art Hacken machen aus einem dünnen Kunststoff ummantelten Draht? Macht doch eigentlich mehr Sinn denk ich, oder seh ich das nu wieder falsch?
      Des Spielmanns Leid, ist des Spielmanns Freud!!!!
    • Ohne dazu zu sagen, dass es im Handel deutlich mehr NICHT für den Verzehr geeignetes Leinöl (sogenannte "Firnis") gibt, die mit Sachen wie Blei, Cobalt, Mangan etc. versetzt ist, ist der Tip einigermaßen gefährlich.

      Und das zum Verzehr bestimmte Öl kann man zwar verwenden, ich würde das aber nicht machen. Erstens trocknet es auf Grund des Fehlens der giftigen Substanzen sehr langsam, zweitens ist es ungereinigt, enthält also noch Schleimstoffe und auch etwas Wasser...

      Verwendet man Leinölfirnis zum Ölen entsprechend dafür geeigneter Hölzer, Muß man tunlichst darauf achten, überschüssiges Öl nach spätestens einer Stunde sorgfältigst wieder abzuwischen, man erhält sonst einen hartnäckigen Lackfilm, der ganz schlecht wieder weg geht. Das gilt insbesondere für innen, aber natürlich auch für außen.
    • Arno schrieb:

      Ohne dazu zu sagen, dass es im Handel deutlich mehr NICHT für den Verzehr geeignetes Leinöl (sogenannte "Firnis") gibt, die mit Sachen wie Blei, Cobalt, Mangan etc. versetzt ist, ist der Tip einigermaßen gefährlich.

      Das kommt wohl auf das Bundeland an in dem man wohnt. Soweit ich das erlebt habe, kennen die meisten in den alten Bundesländern "Quark mit Leinöl" gar nicht. Ich hab sogar in Stuttgart gar kein Leinöl in den Supermärkten gefunden!!!
      Das wär hier in der Lausitz und in Berlin und Brandenburg undenkbar! Hier gibts so ziemlich überall Speise-Leinöl! Im Erzgebirge scheint Leinöl auch sehr verbreitet zu sein.

      Also für einen Berliner/Brandenburger wäre es nicht gefährlich. Der wüsste was gemeint ist ;) :D
    • Leute, fragt den Hersteller, bevor Ihr mit irgendwelchem Öl rummatscht - es gibt auch Oberflächen- und Bohrungsversiegelungen, die überhaupt nicht geölt werden sollten.
      Speise-Leinöl ist meist mit Vitaminen versetzt, um das Ranzigwerden zu verhindern, diese verhindern ebenso die Trocknung.
      Auch ohne Vitaminzusatz braucht reines Leinöl mehrere Wochen zum Trocknen.
      Wenn man das Leinöl im Baumarkt kauft, ist es nicht für den Verzehr geeignet. Wenn man es im Lebensmittelhandel oder im Bioladen kauft, ist es essbar, das Bundesland spielt dabei keine Rolle.
      Es schmeckt ekelhaft... :wacko:
    • Balsebub schrieb:


      Unsere Instrumente sind ja bekanntlich aus Holz .... ausser einige Schotten ;)

      ich habe noch keinen gesehen, der nicht aus holz war...abgesehen von einigen spielpfeifen ;)
      ich benutze gern ein gemisch aus (essbarem) leinöl und mandelöl zum holz ölen...hat bisher gut funktioniert.
      @ dudelpaule...also bei mir im südwesten gibt es durchaus leinöl zum essen in den supermärkten...die "welle" scheint doch angekommen zu sein.
      @ mick... leinöl ist ne feine sache, besonders mit quark, zwiebeln und kartoffeln...da machts eben die mischung (aber ok, vielleicht liegts aber auch an den genen...ich bin ursprünglich aus brandenburg...)
    • Hanterdro schrieb:

      @Balsebub

      speziell bei deinem Fischer Dudelsack solltest du Mandel Öl verwenden.
      danke dir. ;) wollt hier nur diskusion los treten :D
      nein im ernst, es hat mich allgemein brennend interessiert

      Esca schrieb:





      Zitat von »Balsebub«




      Unsere Instrumente sind ja bekanntlich aus Holz .... ausser einige Schotten


      ich habe noch keinen gesehen, der nicht aus holz war...abgesehen von einigen spielpfeifen
      ich benutze gern ein gemisch aus (essbarem) leinöl und mandelöl zum holz ölen...hat bisher gut funktioniert.
      @ dudelpaule...also bei mir im südwesten gibt es durchaus leinöl zum essen in den supermärkten...die "welle" scheint doch angekommen zu sein.
      @ mick... leinöl ist ne feine sache, besonders mit quark, zwiebeln und kartoffeln...da machts eben die mischung (aber ok, vielleicht liegts aber auch an den genen...ich bin ursprünglich aus brandenburg...)
      mein schotte ist aus pom deswegen auch meine frage bezüglich öl
      Des Spielmanns Leid, ist des Spielmanns Freud!!!!
    • Abraxas schrieb:

      Es gibt durchaus GHBs komplett aus POM/Polypenco, z.B. von McCallum (HIER).
      Das es sie gibt habe ich nicht bestritten :D nur habe ich sie wie gesagt noch nicht (in real) gesehen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich das bei den Schotten durchsetzt, dafür sind die glaub ich viel zu sehr "Traditionalisten" und die Grenadillpreise noch nicht schmerzhaft hoch genug. Allerdings habe ich vor 2 Jahren mal was über kanadische Piper gelesen, die in bestimmten Regionen aufgrund der klimatischen Bedingungen und permanenter Holzdefekte auf komplette POM-Pipes umgestiegen sind. Gibt wohl ganze "POM-Pipe-Bands" da.
    • Für das, dass die GHB-Spieler deiner Meinung nach Traditionalisten sein sollen, haben sie echt viel technischen Mist in ihren Pipes, der nicht traditionell oder altertümlich ist, z.B. Säcke aus GoreTex, water traps, drone enhancer, Kugelgelenk am Anblasrohr, ... . Die Schäferpfeifen/Cornemuse du Centres, Hümmelchen und eigentlich nahezu alle anderen Sackpfeifen kommen ohne diesem untraditionellen Brimborium aus. Da tut's ein Ledersack, ein gerades Anblasrohr, welches aber an der richtigen Stelle eingebunden ist, vergleichsweise einfache Bordunrohrblätter, ... .

      Warum sollte sich dann über kurz oder lang nicht POM als Werkstoff für das gesamte Instrumente durchsetzen? Klanglich besteht kein hörbarer Unterschied zwischen Grenadill und POM.

      EDITH #1: Und wenn man drechseln bzw. eher richtig drehen kann und weiß, was man tut, dann wird auch die Oberfläche von POM spiegelglatt.
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