C-Hümmelchen mit F-Bass-Bordun

Saltarello · 28. Januar 2013, 19:50

Hallo allerseits, ich spiele eine handelsübliches c-Hümmelchen mit 1 Bordun. Nun spiele ich mit dem Gedanken es durch einen zweiten Bordun zu ergänzen. Ich würde schon gern etwas mehr Bassfundament haben. Deshalb habe mir gedacht, dass diesbezüglich statt des kleinen F-Borduns eine großes F-Bass-Bordun diesen Effekt ergeben könnte. Oder wird das ganze dann zu einem üblen Bassbordun-Gematsche? Grüße Jens

subi · 28. Januar 2013, 20:35

Ich habe an meinem Hümmelchen sowohl einen f als auch einen F Bordun.

Ich hatte noch kein Stück (in F) bei welchem der F Bordun fehl am Platz gewesen wäre.
F und f zusammen klingt natürlich auch super!

F Bordun ist aber sehr lang - meiner hat mit ausgezogenen Stimmzügen knapp über einen Meter.

Edit, ich hab dich wohl falsch verstanden.

Hatte verstanden dass du jetzt einen f Bordun hast. und diesen Durch F ersetzen möchtest.
Wenn es aber so ist dass du einen c Bordun hast dann wäre F nur sinvoll wenn du Stücke in der Tonart F spielen möchtest mit F als Grundton und c als Quintbordun.
Wenn du Stücke in C spielen möchtest wäre ein g Bordun als Quint zu c aber besser.
ein G Bordun würde wiederum nicht passen. Es sei denn du willst Stücke in G spielen.. aber dann bräuchtest du ein d als quint und kein c.

Saltarello · 29. Januar 2013, 09:02

Hallo Subi, puh daraus ist ja schwer schlau zu werden. Mein Problem ist, dass ich des Musik-ABC nicht mächtig bin und mir die Lieder nicht anhand der Noten, sondern eher mit Hilfe von youtube-Videos und meinen Erinnerungen aus Kindergarten und Schulunterrichts erarbeite.

Also Weihnachten spiele ich mit der c-Pfeife in C. Diese Lieder sind ja in C-Dur. Soviel ist mir auch noch geläufig. Und deshalb der Bordun auch in C.

Der Bordun lässt sich aber auch noch umstimmern in d. Diese brauche ich bei den mittelalterlichen. Der Hersteller bietet noch ein kleines Bordun in f/g/a und eines in c/d hoch an.

Und die Frage ist: Ist ein Tief f/g/a-Bordun zu dem schon vorhandenen c/d-Bordun sinnig oder darf ein f/g/a-Bassbordung bei einer c-Pfeife nicht sein.

subi · 29. Januar 2013, 09:22

Ich habe jetzt mal in dein Profil geschaut und gesehen dass du ein Steffen Fischer Hümmelchen hast.
Wenn ich auf seiner Website schaue weißt ich dann auch schon was du meinst.

Um dir eine kleine Übersicht zu geben was ich meine hier die Töne in der Reihenfolge TIEF < -- > Hoch

Tiefer - C D E F G A H c d e f g a h c' d' e' f' g' a' h' c'' d'' e'' - höher

wenn du jetzt einen umstimmbaren c/d Bordun hast dann ist dieser tiefer als der umstimmbare f/g/a Bordun.
Das ist vollkommen in Ordnung.
Du kannst damit folgende Kombinationen spielen

c (+ g)
d (+ a)
f
g (am Hümmelchen allein eher suboptimal dank sopranspielpfeife)
a (am Hümmelchen selten allein)

Daher der f/g/a Bordun ist NICHT tiefer sondern höher aber noch in der selben Oktave wie dein c/d Bordun.

Du hast ja zuerst "F" Bass Bordun geschrieben. In der kleinen Übersicht siehst du ja wo das stehen würde.

Wenn mehrere Bordune zusammen dröhnen, ergibt immer der tiefste Bordun den Grundton an.
Als Beispiel du hättest dann ja einen f und c Bordun - Für Stücke in F-Dur kann man F als Grundton und c als Quint verwenden. In diesem Fall würde das nicht gut klingen da f ja höher als c ist, da müsste es wirklich ein F und c Bordun sein

Aber wenn du den f/g/a Bordun von Steffen Fischer nachrüsten lässt ist das KEIN Fehler aber es wird dadurch auch nicht Bassiger.

Hoffe das war einigermaßen verständlich.

Edit: Und wenn du doch so etwas wie F/G/(A) Bordun meinst würde es wie gesagt eher nicht passen es sei denn du willst Stücke in F oder G spielen. Ich hätte aber auch nirgendwo gelesen dass Steffen Fischer solche baut.

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