Schluckauf?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Das Thema Halsschmerzen beim spielen hat mich an eine Frage erinnert, die ich mir schon lange stelle. Jetzt muss ich einfach mal in die Runde Fragen:

      Haben Musiker mit gut trainiertem Zwerchfell (Sackpfeifer, Sänger, Alphornisten usw.) weniger oft Schluckauf als Menschen mit untrainiertem Zwerchfell? Gibt es da einen kausalen Zusammenhang? Alle Musiker, die ich bislang gefragt habe, haben bestätigt, dass sie nur sehr sehr selten an Schluckauf leiden. Ich kenne dieses Übel auch nicht mehr, seitdem ich mich Sackpfeife & Co. widme. :kopfkratz:
      Bin auf Antworten gespannt!

      Die Sackpfeifenschule in Hamburg

      Tha mo bhàta-foluaimein loma-làn easgannan !
    • Also ich habe seltener Schluckauf - aber dafür um so heftiger mit meinem durchtrainierten Zwerchfell. Zumidnest bilde ich mir das ein :) Vor allem bei zu scharfem Essen wird es heftig.

      Die Konzentration bei einer Vorstellung und in der Regel auch bei einer Probe sorgt aber dafür, dass man während des Singens nicht oder fast nie gähnen, pinkeln, schluckaufen oder sonst was muss :D
      Gruß,
      Kristof

      folk.jankristofschliep.com
      jankristofschliep.com

      ____________________________

      Wird man einem Dudelsack vorgestellt,
      so redet man ihn selbstverständlich so
      lange mit "Siedelsack" an, bis einem
      offiziell das "Du" angeboten wird!


      :rofl:
    • Schluckauf ist letztlich eine plötzliche und unwillkürliche Kontraktion des Zwerchfells beim Einatmen. Durch den Unterdruck, den wir, ganz grob(!) gesagt, im Brustkorb in Lungennähe haben, wird das Zwerchfell in einer bestimmten Position gehalten. Wir atmen also bewusst beim Spielen gegen einen Druck und "trainieren" somit unsere Atmung. Effektiv können wir somit nach langem Training (Monate bis Jahre) mehr Luft einatmen. Hierbei spielt das Zwerchfell eine große Rolle. Wollen wir Luft holen, zieht sich das Zwerchfell nach unten. Je mehr Training, desto weiter lässt sich das Zwerchfell dehnen. Es gibt auch noch andere Muskulaturen die beim Atmen helfen, beschränke mich aber jetzt nur auf das Zwerchfell.
      Wir wollen das ganze aber auch auspusten, wir lassen also ganz bewusst gegen ein Druckventil BEWUSST/KONTROLLIERT Luft ab. Normal atmen wir einen Vorgang in kürzester Zeit aus, meist unkontrolliert.
      Im besten Falle lernen wir dabei wieder auch die Brustatmung zu nutzen und von der leider eingesessenen Bauchatmung abzuweichen.

      Stichwort Körperkontrolle. Extremsportler haben ein deutlich gesteigertes Lungenvolumen und atmen somit auch anders. Nehmen mehr Sauerstoff auf und können so mehr Leistung vollbringen. Tour de France Fahrer nutzen Dank Training ihren Vorteil in den Beinen, sodass sie länger und schneller auf dem Drahtesel heizen können. Neben dem Doping.
      Deshalb hilft oftmals auch bei Schluckauf auch, einfach ruhig zu atmen und möglichst die Atmungszyklen auszunutzen. Keine flache Atmung, sondern normale bis tiefe kontrollierte und bewusste Züge.
      Viele Kampfarten setzen unter anderem Meditation als Grundbaustein. Speziell auch der Atmung, da diese wichtig für die Leistung ist. Zugleich wird dadurch trainiert WIE man diese Atmung effizient nutzt.
    • Jo...

      mit Schluckauf bin ich auch längere Zeit nicht gesegnet worden - bis auf heute: bin mit der Familie heut Abend bei Freunden gewesen; haben gegrillt und ein paar Pilsetten geflext - auf einmal war der Hic-up da...ich hatte die ersten 20 min. kaum eine Kontrolle. Danach war es verschwunden - so plötzlich wie es gekommen war: ob es mit dem Dudelsackspiel in Verbindung zu sehen ist, halte ich für unwahrscheinlich... 8|

      Schönes Wochenende, Veit
    • Moin,

      über Schluckauf kann ich ebenfalls nicht klagen. Und wenn dann nur sehr sehr selten und dann aber auch heftig.

      Was mich jedoch 2-3 mal im Jahr heimsucht, sind üble Schmerzen durch Verspannungen im Zwerchfell. Und logischerweise meistens dann, wenn man es mit dem Spielen übertreibt. Zum Bleistift jetzt, weil ich nun gerade erst ein paar Wochen meinen neuen Dom Sack mein Eigen nennen darf.

      Gegen die Verspannungen helfen viel Bewegungs- und Atemübungen und Magnesium. Das hat sich dann meist innerhalb von 3-5 Tagen erledigt.

      Hat noch jemand von Euch solche Symptome ab und an?