Blockflöte

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • @ subi: nen Link hab ich zwar nicht aber ich kann versuchen, die Technik zu erklären (ich beschreib das jetzt wie es bei einer Sopran- bzw. Tenorflöte geht, also in c gegriffen):

      Stell dir einfach vor, du würdest am rechten Handgelenk eine Armbanduhr tragen. Um das cis zu spielen, dreh das Handgelenk ein bisschen, in etwas so, als ob du auf die Uhr schauen würdest (das mit dem Schauen + "auf die Uhr gucken" kannst du wenn du willst, sogar richtig simulieren, indem du am Anfang wirklich mit den Augen die Drehbewegung im Handgelenk beobachtest; später brauchst den Blick zum Handgelenk dann natürlich nicht mehr). Nicht zu weit drehen bzw. seitlich kippen und darauf unbedingt achten, dass die Bewegung ausschließlich aus dem Handgelenk kommt und du nicht etwa den rechten kleinen Finger irgendwie in den Fingergliedern bewegst. Einfach ausprobieren, wie weit du drehen musst, bis das fis sauber erklingt. Die Doppellöcher musst du dabei gar nicht beobachten, sondern das Ganze nur nach Gefühl und Gehör machen. Für das dis funktioniert es im Prinzip genauso, nur dass du das Handgelenk ein bisschen weiter drehen musst, so als ob du "intensiver" auf die Uhr schauen würdest, so dass sich sich die Bewegung nun auf den rechten Ringfinger ausdehnt.

      Wichtig dabei ist: das Handgelenk macht eine leichte, lockere Dreh- bzw. Kippbewegung zur Seite (= nach außen, von der Körpermitte weg). Dabei das Handgelenk jedoch nicht ganz wie beim "Auf-die-Uhr-gucken", was ja eine Hilfsvorstellung ist, so von den Grifflöcher her nach oben wegdrehen, dass sich der rechte kleine Finger bzw. beim dis der rechte Ringfinger nach oben vom Griffloch abhebt, sondern die Bewegung eher als kleine, flache Rutschbewegung nach außen (= Kleinfinger bzw. Ringfinger strebt von der Körpermitte weg) gestalten, so dass die Finger nicht abheben, sondern im stabilen Kontakt zu den Grifflöchern bleiben. Der kleine Finger bzw. beim dis der Ringfinger macht also absolut keine isolierte Bewegung aber durch die Rutschbewegung im Handgelenk spürst du natürlich auch eine Auswirkung im Unterarm (, der aber selbst locker bleibt). Es hilft auch, sich dabei vorzustellen, dass die Spielpfeife / Flöte mit Matsch eingeschmiert wäre, so dass sich kleiner Finger bzw. Ringfinger gar nicht nach oben abheben können, sondern elastisch am Instrument haften / locker verschiebbar kleben bleiben. Wichtig ist es auch, das die rechte Hand und vor allem kleiner Finger und Ringfinger dabei nicht irgendwie verkrampfen oder zu aktiv gestreckt werden, sondern genauso locker bleiben, als wenn du c oder d spielen würdest.

      Bei Einfachlöchern ist das Ganze übrigens deutlich schwieriger als bei Doppellöchern, weil man da wesentlich genauer sein muss, was das genaue Ausmaß des "Aufdrehens" anbelangt.

      Ich hoffe, dass ich das jetzt einigermaßen verständlich und nachvollziehbar beschrieben habe (- ansonsten bitte gern nachfragen).

      Viele Grüße
      Katja