Marktsack in Phrygisch

Taravas · 18. November 2024, 11:44

Aloha zusammen,

ich hatte schon lange die Idee mir eine Spielpfeife in A-phrygisch bauen zu lassen. Vor ein paar Tagen habe ich dann solch eine Spielpfeife, von Christian Dreier, bekommen. Die Spielpfeife hat ein zweites Daumenloch, so kann man nicht nur in A-Phrygisch, sondern auch in A-Freygisch und A-Ungarisch Dur spielen. Vielleicht ist das ja für den einen oder anderen interessant

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Henk Slaats · 19. November 2024, 14:47

Hallo Marco, ein sehr interessanter Beitrag von dir. Das geht so wirklich richtung Gipsy, Balkan oder gar Jazz.
Teilweise klappt so etwas bereits, obwohl das eher ungewohnt ist, auf Cornemuses du Centre, Borderpipes von Jon Swayne, die Instrumenten von Mattis Branschke, moderne Veuzes oder Gaïta Gallega.
Narürlich unter der Bedingung, dass man auch entsprechend spielen kann :rofl:

Werden deine Beispiele von einem A-Bordun oder von einem Bordun in E begleitet?

Herzliche Grüsse,

Henk

Taravas · 20. November 2024, 11:58

Hi,

die Stücke sind mit einem Bordun A. Die Skalen an sich sind eher ungewöhnlich für Sackpfeifen, aber gerade das macht für mich den Reiz aus. Insbesondere phrygisch, was ja ein mittelalterlicher Kirchenmodus ist, finde ich sehr druckvoll auf einem lauten Marktsack

Schelmenkopf · 27. November 2024, 08:34

Wenn wir schon bei alternativen Skalen sind - gibt es ein Klangbeispiel von einem Bock i n F-mixolydisch?

Die Spielpfeife hat zwar die keine andere Skala - aber für die GHB habe ich mal den Anfang zu einem Stück geschrieben, dass bei einer Grundstimmung in Bb in C-Moll Pentatonisch spielt. Man kann beim Bass dass Mittelteil entfernen oder ein Zweites, falls zur Hand, einfügen um einen F-Bordun zu nutzen - bei Letzerem weiß ich allerdings nicht ob dass Standard-Reeds klappt.

Henk Slaats · 27. November 2024, 10:54

Ja, Alternativen Skalen sind sicher spannend.
Wenn man aber mit die Bordune ein bisschen herumspielt, kann man auch sehr interessante Klangfarben heran zaubern.
Eigentlich so wie du das bei der HGB gemacht hast Schelmenkopf.
Julien Cartonnet hat ähnliches mit eine Cornemuse du centre in D gemacht. Das Mittelteil der Bassbordun weg und auf tief Fis stimmen, der kleine Bordun dabei auf D behalten.
Er ist sowieso ein Virtuose :anbet:

In diesem Sinne, eifach ausprobieren.... :imhoschild:

Henk

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