Hayner Burfest 09.-11. Sept 63303 Dreieichenhain, Feuerschwanz, Schelmish, Caput Draconis u.v.a

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    • Hayner Burfest 09.-11. Sept 63303 Dreieichenhain, Feuerschwanz, Schelmish, Caput Draconis u.v.a

      Hayner Burgfest 2011: Charivari – Gaukelspiel und Narreteyen

      vom 9. – 11. September 2011

      Inzwischen zählt das Hayner Burgfest zu den angesehensten Mittelalter-Veranstaltungen Deutschlands. Dies liegt nicht nur an dem aufwändigen Programm mit in diesem Jahr rund 130 verschiedenen Darbietungen, sondern auch an dem außergewöhnlichen Ambiente von Burg und Altstadt Dreieichenhain.

      In diesem Jahr soll es unter dem Motto „Charivari – Gaukelspiel und Narreteyen“ betont lustig und unterhaltsam auf dem Hayner Burgfest zugehen. Im Vordergrund stehen der pure Spaß und munteres Spektakel gemäß historischen Vorbildern. Auf drei Bühnen, einer Aktionsfläche und an wechselnden Spielstätten mitten im Volk sorgen namhafte Gaukler, Narren, Jongleure, Zauberer, Schauspieler und Spielleute für „trefflich Kurzweyl“. Tratschende Waschweiber liefern sich Wortgefechte mit der interessierten Ritterschaft und wer es zu weit treibt, landet auch schon mal zur Belustigung des Volkes in der Schandmaske oder am Pranger.

      Immer mehr begeisterte Teilnehmer aus dem Ausland stehen für den steigenden Bekanntheitsgrad des Hayner Burgfestes. Beispielweise aus Tirol reist der stärkste Mann der Welt, der „Eisen-Hans“, nach Dreieichenhain. Und wenn er gerade keine Bratpfanne einrollt(!), zieht er auch schon mal einen Pferdewagen über den Markt – mit seinen Zähnen. Doch wer oder was auf diesem Wagen sogar noch Platz nehmen darf, soll hier noch nicht verraten werden.

      Aus der Toskana kommt die Gruppe „Gruppo Storico e Sbandieratori Città di Castiglion Fiorentino“ mit 40 Fahnenschwingern und Musikern. Die bunte Schar präsentiert fröhliche Eindrücke des südeuropäischen Mittelalters und möglicherweise wird eine Begegnung mit den heimischen Hayner Fahnenschwenkern zum Anbeginn einer wunderbaren Freundschaft? Man darf gespannt sein auf die verschiedenen, noch heute gepflegten Techniken nördlich und südlich der Alpen.

      Ganz selbstverständlich sind die Organisatoren wie in jedem Jahr offen für Neues und bieten frischen Talenten gerne eine Chance. Ambitionierte Jungkünstler, wie „Beni, der Gaukler“, „Philippus, der Gaukler“ und die Band „Melodicus Fabulosa“ bekommen hier ein Forum. Ganz zu schweigen von dem erst dreijährigen „Aaron, der Donnerdrommler“, der sich im Vorjahr als jüngster Mittelalter-Musiker aller Zeiten beim spontanen Mitmusizieren seine erste begeisterte Fan-Gemeinde schuf. Aber nur wenn die Rhythmen seinem Anspruch genügen, lässt er sich vielleicht zur Teilnahme an einer kleinen Band-Session hinreisen.

      Und dieses Mal sorgen gleich sieben namhafte Mittelalter-Bands für mitreißend-tanzbare Melodeyen und humorvollem Frohsinn. Erstmals stehen täglich verschiedene Konzerte auf dem Programm der Freilichtbühne und machen ein „Wochenendticket“ zum Hayner Burgfest noch attraktiver: Feuerschwanz und Filia Irata am Freitag, Schelmish am Samstag und Capud Draconis am Sonntag bieten für jeden Mittelalterfan das gewisse Etwas.

      Auch in diesem Jahr wird es nicht an „Weltpremieren“ mangeln. Erstmalig erfährt die Welt wirklich alles über Siegfried, den Drachentöter, in der „wahren Nibelungen-Sage” – die Premiere einer natürlich nicht ganz ernst zu nehmenden musikalischen Persiflage. Auf dem Programm steht wieder eine neue Show, eine eigens für das Hayner Burgfest geschriebene Liebes-geschichte mit Herzschmerz und rasanten Schwertkampfeinlagen. Den Besucher erwartet komödiantische Action mit viel Humor.

      Natürlich sind nach der gefeierten Premiere im letzten Jahr auch die beiden Lokal- und Vokal-Artisten von der „Heiligen Improvisation“ wieder mit dabei. Als weiterer Höhepunkt werden die heimischen „Firedancer“, in Europa bekannter als in unserer Heimat, mit einer spektakulären Feuershow, die dem Zuschauer erstmals die Vielfalt und Schönheit des Feuertanzes nahe bringt, faszinieren.

      Nach so viel Programm lädt, wie in jedem Jahr, der Mittelalter-Markt „Herrenborn“ mit über 100 Handwerkern, Händlern und Hökerern sowie mehreren (Met-)Tavernen und Mundschenken zum Müßiggehen und Verweilen ein.

      Als eines der Aushängeschilder des Hayner Burgfestes wird der nunmehr 424 Jahre alte Markt wie immer mit viel Feinsinn fürs Detail vorbereitet. Zahlreiche außergewöhnliche und fast vergessene Berufe, wie Unschlitt-Bossierer, Seiler, Perlenstickerin, Rufhornschnitzer, Glasperlenmacherin, Alchemist oder Fahnenmaler, lenken das Augenmerk auf altes, aber nicht minder interessantes Handwerk.

      Auch die kleinen Festgäste bekommen ihre große Programmauswahl. Das Figurentheater „Vom kleinen Volke“ zeigt munteres Szenen- und Puppenspiel – auch für „die Großen“ – auf dass miteinander gelacht und gescherzt werde. Und getreu dem diesjährigen Motto darf sich jeder gerne zum Esel machen oder auch nur auf einem solchen reiten. Unterhaltsame Fortbewegung verspricht auch wieder das kleinste, handbetriebene Riesenrad der Welt und der „Tjost“, ein Zweikampfspiel mit der Lanze.

      Weitere mittelalterliche Spiel- und Mitmach-Angebote verteilen sich über das gesamte Festgelände. Auch handwerklich können sich die Jüngsten wieder betätigen, so zum Beispiel als Töpfer, Seiler, Filzer oder Kerzenzieher, und reifen vielleicht schon bald selbst zum Meister, um diesen vor Neid erblassen zu lassen.

      Das gewohnte wissenschaftliche Begleitprogramm bietet die Möglichkeit einer ernsthaften Aus-einandersetzung mit dem diesjährigen Schwerpunktthema. Selbstverständlich sind in diesem Jahr die Vorträge Gauklern und Narren gewidmet. Jörg von Winterfeld, selbst seit 20 Jahren Gaukler, berichtet von seinem spannenden Leben als Geschichtenerzähler und Komödiant. Der Historiker Jörg Dendl schildert, wie sich das gemeine Volk im Vergleich zum Hofe vergnügte. Michael Packheiser, Leiter des Eulenspiegelmuseums in Mölln, widmet sich dem Leben Eulenspiegels. Als Quelle dient ihm das vor exakt 500 Jahren erschienene Eulenspiegelbuch von Hermann Bote.

      Ein umfangreiches Rahmenprogramm rundet das Geschehen ab. Es reicht vom Phantastischen Markt über Bogen-Spaßturnier und Whisky-Seminar bis hin zum sonntäglichen Burgfest-Gottesdienst unter dem Motto „Von betenden Gauklern“.
    • Das selbe bei mir... Ich hab vor ein paar Jahren in Dreieichenhain meine Bandmitglieder kennengelernt und fand den Markt wirklich grandios toll, aber wir spielen im Tierpark Sababurg mit Schelmish, Vermaledeyt und Pampatut (nein, kein MPS :D), sonst wär ich wirklich gern da, auch mal wieder als Touri!

      EDIT: Hach, ich seh grad, ist gelogen, ich hab sogar Frei an dem Wochenende :thumbsup:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von AbHotten ()

    • Uwe, leider (oder für mich zum Glück) hat sich an dem Wochenende eine Möglichkeit ergeben, meine Schwiegereltern zu besuchen und dabei gleich noch bei Arno vorbeizufahren und einige Veränderungen an den Instrumenten zu Realisieren...
      Allerdings wird unsere Reiberei (Uwe, Sandra, Jana) vermutlich als Tagesgäste anwesend sein.
      Sorry, wir müssen das Bierchen leider schon wieder verschieben :(
      Aber das wird noch, versprochen!