ANDRUS TAUL / Estland - Torupill -

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    • ANDRUS TAUL / Estland - Torupill -

      Hallo in die Runde ... !

      ( ich habe es ihm versprochen , Erkundigungen einzuholen ... !

      Bjarne ( " B. , DAS BLASEBALG " , zur Zeit als 14-jähriger Gastmusiker in den Reihen von OROPHER , DES TEUFELS BRUT aktiv ) trägt sich mit dem Gedanken , sich einen estnischen DS ( Torupill ) bauen und liefern zu lassen ! Hat irgend jemand Erfahrung mit diesem Instrument und dessen Qualität ????

      www.pillimeister.torupillitalu.ee

      Würde mich freuen , Erfahrungsberichte und Meinungen zu diesem Instrument und seinem Erbauer an unseren " Jüngsten " weiter leiten zu können ..... ! Nach Einschätzung von " B. , DAS BLASEBALG " ist Andrus Taul einer der renomiertesten Torupill-Bauern , die vom Klang und ihrer Spielweise /Griffweise der Schäferpfeife sehr nahe kommen und mit ihr kompatibel zu spielen sind .... ! ;)
      :angel: "Hörst den Blasebalg erklingen , glaubst Du , die Engel würden singen " :angel:
    • Dudelpaule schrieb:

      Und einen Hobbyzerspaner würd ich mir nicht antun.....
      Nanana.....so einige Hobby-Bauer liefern doch deutlich bessere Qualität wie so manch ein Profi.....also bitte nicht so verallgemeinern....

      Aber was das Torupill angeht wirst wohl an Tauls wohl kaum vorbeikommen und die Qualität passt eigentlich....

      MfG Björn
      dudelsackseite.de mit Bauplänen und dem Lehrbuch für die schwedische Säckpipa...

    • Wie kommst du bzw. Bjarne drauf, dass ein Torupill mit einer Schäferpfeife in puncto Griffweise, Spielweise und Klang vergleichbar ist oder einer Schäferpfeife nahe kommt?

      Wenn ihr euch die Grifftabelle auf Andrus' Homepage angeschaut hättet, wüsstet ihr, dass dem nicht so ist. Die Instrumente von Andrus werden linear-offen gegriffen; eine Schäferpfeife hingegen halbgeschlossen-französisch. Die Stimmung ist ebenfalls eine andere. Während die Standard-Schäferpfeife in G/C (G-Dur/Moll, C-Dur/Moll als Haupttonarten; anderen Tonarten zwar möglich, aber durch reintönige Stimmung unsauber und teils unschön auf Grund der verschobenen Intervallabstände) gestimmt ist, schaut das Torupill nach E-Moll und G-Dur aus - ich kenn mich mit Torupilli nur begrenzt aus, aber Andrus schreibt auf seiner Homepage "The chanter plays d'-e'-f#'-g'-a'-b'-c''-d''-e."; ein # als Vorzeichen kann sowohl G-Dur als auch E-Moll sein. Und auch der Klang ist mit einer Schäferpfeife nicht zu vergleichen, sondern entspricht eher dem einer Säckpipa (siehe Rohrblätter und höre Klangbeispiele!).

      EDITH: D-Moll sollte auf einem Torupill allerdings möglich sein und damit wäre das Torupill zumindest von der Tonart mit einer Schäferpfeife in D/G (20p) kompatibel. Allerdings sind tief D-Schäferpfeifen im Vergleich zu G-Schäferpfeifen eher selten und das Zusammenspiel zwischen beiden erfordert zwei perfekt intonierte Instrumente, da es sonst... wüst wird. Allerdings fehlt dann immer noch die Untersekunde C, da beim Torupill D-Moll auf dem tiefsten Ton beginnt, nicht auf dem zweittiefsten Ton (= Grundton D bei Schäferpfeifen in D/G).
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Abraxas ()

    • BeamHo schrieb:

      Dudelpaule schrieb:

      Und einen Hobbyzerspaner würd ich mir nicht antun.....
      Nanana.....so einige Hobby-Bauer liefern doch deutlich bessere Qualität wie so manch ein Profi.....also bitte nicht so verallgemeinern....


      Ja das war vielleicht etwas zu allgemein ausgedrückt. Ich wollte damit sagen, dass ich keinen Hobbybauer kenne der Torupills baut. Und sich einem vollkommen unbekannten estnischen Bauer anzuvertrauen ist gewagt.
      Natürlich gibt es sehr gute Hobbybauer!


      Ach und das mit der Schäferpfeifenähnlichkeit hatte ich nachts überlesen, aber Abraxas sollte das super auf den Punkt gebracht haben :thumbsup:

      Soweit ich mich mal vor Jahren Informiert hab gibt es Torupills in geschlossenener oder offener Griffweise. Nur so mal so als Anmerkung.
    • Die Torupilli sind in G gestimmt und sind in Griffweise einem Bock ähnlich. Der Grundton G liegt auf dem dritten Finger der Unterhand, also hat ungefähr in der Mitte der Skala.
      Der Bordun ist auch in G gestimmt. Michael Vereno hatte mal so ein Torupill, das war für geschlossene Griffweise ausgelegt. Mit ein bisschen Wachs konnte man aber auch offen spielen. E moll wäre prinzipiell möglich, dann wäre der Bordun in G die Mollterz zum Grundton e, es sei denn man stimmt diesen auf E. D moll geht mit dem Fis nicht, Wenn dann D Dur, wenn man vom C absieht.

      Zum Klang: Torupilli klingen anders als Schäferpfeifen, da es sich hier um ein Einfachrohrblatt mit zylindrischer Bohrung der Spielpfeife handelt. Es ist im Klang weicher.
      Ich habe einen weißrussischen Dudas, der in Technik und Klang wie auch der Stimmung dem Torupill ähnelt. Der klingt super im Duett mit der Schäferpfeife vom Marco!!

      Was verlangt Andrus eigentlich inzwischen für ein Torupill?
    • Griffweise bei Andrus' Torupilli ist linear-offen (siehe HIER). Sowohl D-Dur als auch D-Moll ist möglich, wobei letzteres funktioniert dank (bzw. nur über) F/F#-Doppelloch.
      Zu E-Moll lässt sich noch kurz sagen, dass der Tenorbordun d auf e umgestimmt werden kann. Wenn man nun den G-Bassbordun abstellt und nur den e-Bordun laufen lässt, ist das somit kein Problem.
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    • Ist ja relativ egal, denn Andrus wird seine Torupilli in verschiedenen Ausführungen bauen. Wie gesagt, das Torupill, das Michael hatte, wurde ja auch geschlossen gegriffen. Aber ich würde sagen, dass auf dem T. sowieso bevorzugt G-Dur gespielt wird...

      Edit: Obwohl....

      youtube.com/watch?v=v0T1Tmo8144&feature=related das ist in D gespielt, Bassbordun wurde zugestöpselt!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Johannes ()

    • Zunächst mal Dank an alle , die mit ihren Beiträgen " Licht ins Dunkle " gebracht haben ... ! Ich denke , dass es unserem kleinen Musicus bei seiner Entscheidung weiter helfen wird.
      @ Johannes : Für einen einbordunigen Torupilli ( Andrus Taul verwendet für die Spielpfeife und Stöcke Ahorn und nordische Lärche ) ruft er 450,- ( plus 35,- Versand ) auf ... !
      :angel: "Hörst den Blasebalg erklingen , glaubst Du , die Engel würden singen " :angel:
    • Oh, dann ist er in den letzten Jahren wohl etwas teurer geworden. Das von Marco z.B. war zweibordunig und hat vor ein paar Jahren 350 Euro gekostet... Aber ein Hingucker ist so ein Torupill schon, weil es hier in Deutschland einfach selten zu sehen ist..