Dalslandpipa or the "Northern uillean pipes"

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    • Schäferpfeife mit 4-5 Bordunen ohne Verkürzer, Einzelabschalter für die Bordune, Zentralabschalter für die Bordungruppe, Spielpfeifenwechselstock, Blasebalgbetrieb. Hm, ich find' das jetzt nicht wirklich außergewöhnlich... Bei Mattis Branschke heißt das Ganze "Sessionprotz", allerdings baut Mattis den tiefsten Bordun mit Verkürzer und hat für die Bordungruppe nen Wechselstock. Aber Alban und Mattis sind nicht die Einzigen, die Schäferpfeifen mit so einer Ausstattung anbieten: auch Andreas Rogge kann das.
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke
    • Aha...

      Andreas Rogge hat zu mir gemeint, ein solches Instrument baut er nicht, weil der Aufwand den Stock so zu bauen, dass alles einzeln schaltbar ist unbezahlbar wäre. Deshalb wollte er das nicht... (kann auch sein, dass mir das der Jens erzählt hat, als ich bei ihnen in der Werkstatt war, ist schon ein paar Jahre her, bin mir nicht mehr sicher).
      Auch bei Mattis sind die Bordune meines Wissens nicht alle mit einem einzelnen Schalter versehen, kann mich aber auch täuschen.

      Hab so ein Teil, bin sehr zufrieden. Lediglich das Spielpfeifenblatt spiel ich nicht mehr (war mir zu empfindlich, was Temperaturschwankungen angeht). Das hat mir der Mattis reingebaut.
    • Ich finde man kann die Island Pipa nur bedingt mit einem Sessionprotz vergleichen.

      Der Sessionprotz hat fest 3 Bordune. Die Island Pipa bis zu fünf.

      Deim Sessionprotz ist das ein/aus Schalter System für die Bordune folgendermaßen gelöst:
      Es gibt einen für einen für alle drei Bordune. Einen für die Oktavierten G und Bordune und den C Bordun schaltet man über einen Drehbaren Stöpsel beim Bordun ein und aus.
      Die Idee dahinter ist die folgende: Man beginnt mit bei einem C Stück zB ohne Bordune (alle beiden Schalter aus, C Bordun ist entstöpselt). Aktiviert irgendwann im Stück den globalen Schalter und der C Bordun ist da.
      Später aktiviert man den Schalter für die G Bordune und beide C Bordune gesellen sich zum schon aktiven C Bordun.

      Ein/Ausschalter für die einzelnen Bordune baut Mattis deswegen nicht, weil das Instrument vom Gewicht her sonst zu schwer werden würde. Mattis legt sehr viel Wert auf ein federleichtes Gewicht.


      Bei der Island Pipa kann man wohl die Bordune alle einzeln (per Schalter?) ein und ausschalten. Ich habe noch nie eine Island Pipa in der Hand gehabt, aber ich könnte mir vorstellen das sie im Vergleich zum Sessionprotz ziemlich schwer vom Gewicht her ist..?

      Was ich aber bei der Island Pipa interessant finde ist das sie von den Bordunen her der Uillean Pipe nachempfunden sind. Das selbe Bordunkonzept baut Alban Faust auch für Säckpipas:
      albanfaust.se/de/der-instrumen…rthern-uillean-pipes.html

      Rogge baut soweit ich weiss auch nur Schäferpfeifen mit max 3 Bordunen, oder?

      LG

      Marc

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hanterdro ()

    • Hi,

      zum Gewichtsvergleich kann ich nix sagen, da ich noch nie einen Sessionprotz in den Händen gehalten habe. Und meine Dalslandpipa (Dalsland wie die Wahlheimat von Alban) hab ich noch nie gewogen.
      Auf jeden Fall kann man sie auch im stehen spielen, das Gewicht ist nicht so extrem, dass es die Bordungruppe aus dem Stock ziehen würde.

      Die Bordune können alle über die Mechanik wie auf den Bilder zu sehen aus oder zugeschaltet werden. Während dem spielen aber nur mit etwas Übung. Ansonsten sind die Bordune noch alle um zwei weitere Töne verstimmbar (zB. G-Bordun kann per Stöpsel auf A und per Auszug weiter auf F gestimmt werden). Dies hat den Hintergrund, dass der Sinn ja ist, möglichst viele verschieden Spielpfeifen (Säckpipa, Schäferpfeife) bzw. Stimmungen per Wechselstocksystem anbringen zu können und hier komplett flexibel zu sein. Fairerweise möchte ich noch sagen, dass nicht alle Bordune alle drei Töne ohne weiteres spielen. Die Rohrblätter sind durch das Wachs möglichst stabil auf einen Ton ausgelegt.

      Im Endeffekt sind die Dalslandpipa und die Northern Uilleann-Pipes vom Aufbau dieselben, die einen haben aber Franzosenspielpfeifen, die andern Säckpipa Spielpfeifen dran. Wobei die ja eh 1 zu 1 austauschbar sind.
    • Titus schrieb:

      zum Gewichtsvergleich kann ich nix sagen, da ich noch nie einen Sessionprotz in den Händen gehalten habe. Und meine Dalslandpipa (Dalsland wie die Wahlheimat von Alban) hab ich noch nie gewogen.
      Auf jeden Fall kann man sie auch im stehen spielen, das Gewicht ist nicht so extrem, dass es die Bordungruppe aus dem Stock ziehen würde.


      Klar ist sie leicht genug das man sie noch spielen kann. ;) Nur Mattis hat es irgendwie geschafft den Sessionprotz so leicht zu machen das viele ein erstauntes Gesicht machen wenn sie ihn hoch heben. Er ist deutlich leichter als er aussieht.

      Titus schrieb:

      Fairerweise möchte ich noch sagen, dass nicht alle Bordune alle drei Töne ohne weiteres spielen. Die Rohrblätter sind durch das Wachs möglichst stabil auf einen Ton ausgelegt.


      Das ist der Grund warum Mattis nur sehr ungern Umstimmer einbaut. Bordune mit Umstimmer neigen dazu instabil zu werden und Mattis legt viel Wert auf sehr stabile Bordune.
      Es gibt durchaus Dudelsäcke mit Umstimmer die in allen möglichen Lageln stabil bleiben, aber dieses Phänomen ist wohl nicht bewusst reproduzierbar.
      Der Pelgen Christoph hat so einen Wunderdudelsack und das ist auch einer der Gründe warum er sich seit 15 Jahren weigert sich einen neuen zu hohlen ;)

      Wenn ich in einer anderen Stimmung spielen wollte, würde ich mir eher einen zweiten Dudelsack hohlen.
      Aber das ist ein streitbares Thema ;)
    • @Alex:
      "Ovanåker" ist der Bandname. Der erste Tune, den sie spielen, ist "Beanfield", der zweite demnach "Ridiculous Sisters I". Den zweiten Teil vom Set spielen sie, natürlich wie fast jede Band, nicht. Ich find aber, dass Ridiculous Sisters vom Dalslandpipa-Spieler nicht gut gespielt ist.
      • "Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's."
      • "Wenn's ned grooved, isses für'n Arsch." - Mattis Branschke