Falls du ne Hupe aus Eiche sehen willst: Die Tröten von Flex und Dr. Pymonte (in Ex) sind aus Eiche (gesetzt den Fall die sind nicht auf nen anderen Hersteller umgestiegen)

eiche ist auch wenns hartholz ist recht offenporig. ich kann mir gut vorstellen das auf grund der fasern die beim drechseln bzw bohren der klang verfälscht wird. vllt kann arno oder so was dazu sagen

Die Porigkeit von Eiche ist tatsächlich der Hauptgrund, ich habe es ehrlich gesagt aber nie im Experiment getestet. Es kommen noch zwei weitere Nachteile hinzu: Eiche ist nicht gut zu drechseln und sieht auch immer stark nach Küchenmöbel der 70 er Jahre aus...

Was gerade bei Blockflöten hin und wieder vewendet wird, ist Mooreiche. Das ist Eichenholz, welches die letzten 1000 bis 10.000 Jahre in feuchtem Boden lagerte und meist beim Kiesabbau gefunden wird. Es ist meist deutlich dunkler bis tiefschwarz und etwas härter als "normale" Eiche. Die Poren können zumindest teilweise durch Ablagerungen verstopft sein. Viel "besser" macht das die Sache aber auch nicht. Es ist genauso blöd zu drechseln und für laute Instrumente nicht so geeignet. Eine Säckpipa daraus hatte ich mal in den Fingern - da wars völlig in ordnung.

Da fällt mir grade etwas ein ...

Ich bin per Zufall vor einiger Zeit auf einen Bericht bei Youtube gestossen von Schelmish. In dem Bericht gings um die Instrumente der Band. Ich meine einer der MA´s war sogar aus Eiche. Soweit ich mich erinner ist dies bei der Erklärung des Instruments gefallen. Dummerweise find ich das Dingen grade nicht. Mache mich aber mal ausgiebig auf die Suche und hängs dann hierher

Es gibt einen GHB-Hersteller, der Eiche verwendet; ich habe aber vergessen, wer das ist. Auch über die Qualität der Instrumente ist mir nichts bekannt.
Ich habs auch nie selbst probiert, in erster Linie, weil mir das Holz nicht gefällt, in zweiter Linie, weil mir von anderen Anwendungsbereichen her bekannt ist, dass Eiche besonders unter mechanischer Belastung zum Reißen neigt.
"Mooreiche" ist - entgegen des Namens und landläufiger Meinung - ein Sammelbegriff für sämtliche halbfossilen Hölzer, die in Mooren gefunden werden; je nach Herkunft handelt es sich tatsächlich häufig um Nadelgehölze (Eiche kann natürlich auch mal dabei sein). Ich weiß, dass einige irische Pipemaker damit mal ihr Glück versucht haben (die habens ja gewissermaßen vor der Tür), mir ist aber nicht bekannt, dass jemals ein Instrument dabei herumgekommen wäre. Ich kann mir vorstellen, dass auf Struktur und Konsistenz des Moorholzes die chemischen Verhältnisse im jeweiligen Moor einen weit größeren Einfluss haben als die Ausgangs-Holzsorte.

Alles, was ich bisher an Mooreiche in den Fingern hatte, war tatsächlich Eiche.

Andreas Rogge hat vor einigen Jahren mal eine Schäferpfeife auf Kundenwunsch daraus gebaut. Auch er meinte aber, er macht das nicht nochmal, wenn es sich vermeiden lässt. ohne gehörige Innenlackierung war das wohl nicht zu gebrauchen. Ein Reststück von diesem Projekt habe ich zu einem Schwertgriff verarbeitet. Das war auch meine erste Begegnung mit Mooreiche.

Bei an sich ungeeigneten Hölzern gibt es immer die Möglichkeit, diese innen mit irgendwas anderem auszukleiden. Das kann Kunststoff oder Metall, natürlich aber auch ein geeignetes Tonholz sein. Gerade normale Eiche finde ich aber auch so unattraktiv, dass ich persönlich mir diese Arbeit nie machen würde...

Fa. Brueko (Kitzingen) hat ein paar Ukulelen aus Mooreiche gebaut.
Ich hatte so ein Instrument schon in den Händen, guter Klang (bei sonst identischem Instrument deutlich anders als andere Hölzer) und tolle Optik, was sich natürlich bei großer Fläche (Decke) stärker bemerkbar macht als bei einer Flöte / einem Bordum.
Der Hersteller sagte mir die Verarbeitung ist aber wohl auch nicht ohne, z.B. Atemschutz erforderlich.

Klar, dass das nicht ganz ungefährlich sein kann - schließlich sind die Moorleichen ja auch alle tot...

Danke Mick^^

Der Thomas Razanka baut tolle Säckpipas aus Mooreiche....funktioniert blendend und klingt ... ganz normal nach Säckpipa
rezanka.at/indexrez.htm

MfG Björn (der Eiche eher zum Ausbau guter Flüssigkeiten nutzt)

das könnte uch sein. is halt schon ne weile her als ichs gesehen hab. aber an eines kann ich mich erinnern ... das wort Eiche is gefallen im bezug aufn sack

Ich hab selten ne Band so nen Schwachsinn von sich geben hören, wie InEx in diesem "Instrumentenkunde"video verkündet. Und Pymonte lügt ab der ersten Minute das Blaue vom Himmel... Marktsack komplett selber gebaut - genau. Dabei sieht man und hört man doch, dass die Spielpfeife von Jens Güntzel ist. Der restliche Sack soll zusammen mit Klaus Stecker entstanden sein. Da hat sich's mit "komplett selber gebaut" aber schnell.

Der Laie staunt, der Fachmann wundert sich^^
Ist schon extrem viel Müll der da erzählt wird....oh man....
...sowas kann man doch nicht allen Ernstes vor ner Kamera loslassen und unter die Leute bringen....

na haben se aber scheinbar .... .... na da hatte saladir recht ... hätte ich ja noch lang suchen können

Ich frag mich bis heute noch welche Nebengeräusche Marco da meint...

Wahrscheinlich die ungewollten Bordune, die irgend so ein Fiesling heimlich an den Sack gebaut hat^^
Die sind ja grad bei Marktsäcken so klein, dass man das erstmal garnicht mitbekommt und dann trötets da die ganze Zeit völlig verstimmt nebenher....
Würde so einiges erklären

Wie um alles in der Welt kann man nur soviel Bullshit verzapfen... *facepalm*

Weil es genug Leute gibt, die das alles dankbar annehmen und glauben wollen?